Stadtgeflüster: Gutes Sehen nützt

Warum der Landrat einen Lichttest macht und der König einen neuen Job beginnt.

Viersen. Im 22 000 Einwohner großen Stadtteil Dülken ist eine neue Initiative ins Leben gerufen worden. Sie heißt "Wir sind Dülken." Die Initiative plant unter anderem die Gründung einer Stiftung: die Stiftung 2010. Dafür sucht man jetzt Sponsoren. Weiter hat die Initiative einen Bürgerantrag zur Errichtung eines Stadtteilbüros gestellt. Der Verein möchte ferner zur Verbesserung der Lebens- und Wohnkultur beitragen.

Peter Ottmann ging mit gutem Beispiel voran: Zum Start der Aktion "Licht-Test 2007" ließ der Viersener Landrat die Beleuchtung seines Dienstwagens überprüfen. "Alles in Ordnung", befand Richard Tendyck, Obermeister der Innung des Kfz-Gewerbes Kreis Viersen, nach dem rund zehnminütigen Test und klebte die neue Plakette an die Windschutzscheibe des Landrats-Autos. Zum Beginn der dunklen Jahreszeit können Autofahrer bis Ende Oktober kostenlos die Lichtanlage ihres Fahrzeugs in den Meisterbetrieben der Innung des Kfz-Gewerbes sowie bei Prüfstellen der Automobilclubs und Überwachungsorganisationen checken lassen. Kleine Schäden werden sofort behoben, bezahlt werden müssen nur Ersatzteile. Wer den Test besteht, erhält die neue Plakette für die Windschutzscheibe.

Hans- Willi Pergens (Foto) ist Schützenkönig 2008 bei der Hubertusbruderschaft in Oberbeberich. Gestern wurde er in anderer Funktion der Presse vorgestellt. Pergens, bisher bei der Stadt Erkelenz für Stadtmarketing und Öffentlichkeitsarbeit zuständig, ist mit Wirkung vom 1. Oktober zur Stadt Neukirchen-Vluyn Pergens hat übrigens seine Kinder-Jugend- und Bruderschaftsfreunde Marc und Ingo Hartmann, die miteinander nicht verwandt sind, zu seinen Ministern ernannt. Sie alle drei sind Kinder von Königsoffizieren und alle drei sind vor 25 Jahren in die Bruderschaft eingetreten. Als Kinder machten sie schon als Pagen bei Schützenfesten mit.

Im kommenden Jahr wird einer der ältesten Viersener Sportvereine bereits 160 Jahre alt. Es ist der Viersener Turnverein von 1848. Vor genau 25 Jahren hat der Verein die Hauskassierung bereits beendet. So fortschrittlich waren vor 25 Jahren noch nicht alle Vereine.

Das Ende der Dauerbaustelle Süchtelner Straße in Viersen und damit auch die massiven Verkehrsbehinderungen naht. Inzwischen sind alle Gräben zugeschmissen worden und die letzten Arbeiten laufen, so dass in Kürze wieder der Verkehr normal fließen kann.

Die Gemeinschaft der Gemeinden in Dülken und Boisheim erhält einen neuen Kaplan. Ab 7. Oktober wird Kaplan Christian Blumenthal aus Heimbach in der Eifel, der zu Pfingsten zum Priester geweiht wurde, neuer Kaplan an St. Cornelius in Dülken werden und auch in der Gemeinschaft der Pfarrgemeinden in Dülken und Boisheim tätig sein. Blumenthal löst den Kaplan Daniel Wenzel ab, der bereits nach Jülich gezogen ist. Er wird in der Region Düren unter anderem als Jugendseelsorger fungieren. Verabschiedet wird Wenzel im Gottesdienst am Samstag, 6. Oktober, 18 Uhr, in St. Cornelius.

Einer der dienstältesten Mitarbeiter der Viersener Stadtverwaltung, Hans Jansen vom Fachbereich Schule und Sport wird die Verwaltung Ende des kommenden Jahres verlassen und über die Altersteilzeit in den wohlverdienten "Vorruhestand" treten. -

Die Hammer St. Matthiasschützenbruderschaft wird im Juni 2008 ihr Schützenfest auf der Festwiese am Nordkanal feiern. Mit einer Königin, denn Ulla Huppertz wird als Schützenkönigin in Hamm aufziehen.

Der Flüsterer fand es heraus: Die Stadt im Grünen, Süchteln, besitzt ein "Ewiges Marktrecht". Das wurde der "Feste Süchteln" bereits im 15. Jahrhundert von der damaligen Landesherrin Herzogin Maria von Jülich und Geldern verliehen. Eine dementsprechende Urkunde befindet sich im Archiv der Stadt Viersen.

Wieder ist eine Kneipe geschlossen. Es ist die Bolten-Eckkneipe im Dülkener Norden an der Ecke Bistard-, Brabanter Straße, wo auch die Skatspieler aus Viersen lange eine Heimat hatten. Am Remigiusplatz wird wieder ein Traditionsgeschäft verschwinden. Das Blumenhaus Dickmanns wird seine Pforten schließen.