LVR-Klinik: Mann stirbt bei Feuer in Süchteln

Der 59-Jährige erlitt vermutlich im Schlaf eine Vergiftung durch Rauchgas.

Viersen. Ein Feuer auf dem Gelände der LVR-Klinik in Viersen-Süchteln hat ein Todesopfer gefordert. Ein 59-jähriger Mann starb in der Nacht zu Mittwoch in seinem Zimmer. Der Mann war Bewohner einer Einrichtung auf dem Areal an der Johannisstraße. Das Zimmer bewohnte er allein.

Klinik-Mitarbeiter wurden um kurz nach 1 Uhr durch die Brandmeldeanlage auf das Feuer aufmerksam. In dem stark verrauchten Raum fand die Feuerwehr den Mann liegend in seinem Bett. Die Helfer konnten ihn zwar noch bergen, er starb jedoch noch Unglücksort.

Ein weiterer Bewohner des Gebäudes sowie ein Mitarbeiter der Klinik wurden vor Ort ärztlich betreut, da auch sie Rauchgas eingeatmet hatten. Sie waren jedoch nur leicht verletzt.

Die Polizei geht davon aus, dass der Mann im Schlaf eine Rauchgasvergiftung erlitten hat. Anhaltspunkte für ein Fremdverschulden am Tod des 59-Jährigen liegen nicht vor.

Spezialermittler der Kripo untersuchten am Mittwochvormittag das Zimmer. Als Ursache gilt der unsachgemäße und fahrlässige Umgang mit Feuer. Das Opfer hatte offenbar Teelichter angezündet und diese zu nah vor einen hölzernen Schrank gesetzt — dieser fing Feuer.

Das Haus auf dem LVR-Klinikgelände ist zurzeit nicht bewohnbar. Die 15 weiteren Bewohner der Einrichtung wurden vorübergehend in einem anderen Gebäude untergebracht. Die Klinik stellt ihnen nach LVR-Angaben therapeutische Hilfe zur Verfügung, „um das Erlebte und den Verlust des Mitbewohners zu verarbeiten“.

Bei der Einrichtung handelt es sich um ein Angebot, das sich an chronisch psychisch kranke und psychisch behinderte Erwachsene richtet. Red