Projekt: Ein Bündnis für die Integration
Verschiedene Bildungsträger im Kreis Viersen sollen vernetzt werden.
Kreis Viersen. Der Kreis Viersen will ein Bündnis für Bildung etablieren. "Wir haben uns entschlossen, die mit der Integration von Migrantinnen und Migranten befassten Bildungsträger zu vernetzen", sagt der für Bildung zuständige Dezernent Ingo Schabrich.
Konkret soll das Bündnis so mit Leben gefüllt werden, dass neben der Beratung im Hinblick auf Sprachkompetenz und Integrationskursen eine Bildungsberatung für Menschen mit Zuwanderungsgeschichte angeboten wird.
Ziel ist es, in einem Gespräch einen Bildungsplan mit den Migranten zu entwickeln. So erklärt es Erwin Riether, mit Ingo Schabrich Geschäftsführer der Gesellschaft zur Förderung der Beschäftigung Kreis Viersen (GFB). Kreis und GFB wollen gemeinsam den Integrationsprozess vorantreiben.
Vor zwei Jahren wurde unter der Federführung der GFB in Abstimmung mit der Ausländerbehörde des Kreises damit begonnen, die Träger und Migranten-Organisationen zu vernetzen und die Angebote auf einer Homepage mehrsprachig darzustellen. "Hierbei ist deutlich geworden, dass weiterer Handlungsbedarf besteht", sagt Landrat Peter Ottmann.
"Menschen mit Zuwanderungsgeschichte sollen für Bildung im Sinne des lebenslangen Lernens motiviert sowie unterstützt werden, wenn sie Bildungsziele ermitteln und geeignete Kursangebote suchen", sagt René Penke, Bildungsberater bei der Kreisvolkshochschule Viersen.
Neben Bildungsträgern wie dem Berufs-Förderungs-Zentrum in Kempen oder den Euro-Schulen in Viersen ist die Freiwilligen-Zentrale Viersen im Rahmen ihres Dolmetscherpools als Netzwerkpartnerin involviert. Weitere Partner sind unter anderem die Deutsche Angestellten Akademie und der SKM Rheydt.