Süchteln: 150 Jahre Sportlerträume
Festschrift: Erich van Vlodrop blickt auf die Geschichte des ASV Süchteln zurück. Die Umschlagseite zeigt, wo der ASV seine Wurzeln hat: in der Turnerschaft.
Süchteln. Sechs Monate lang hat Erich van Vlodrop in privaten Beständen, im Stadtarchiv, bei Bekannten und bei Verwandten gestöbert: Am Montag hat der Ehrenvorsitzende des ASV Süchteln das Ergebnis seiner Recherchen vorgestellt. Van Vlodrop ist Autor der 250-seitigen Festschrift zum 150-jährigen Bestehen des größten Sportvereins der Stadt.
"Ich hoffe, dass das in 1750er Auflage erschienene Buch kein Ladenhüter wird", sagte der Autor bei der Vorstellung im Weberhaus. Wenn es nach dem Vorsitzenden des ASV, Wolfgang Güdden, geht, muss sich van Vlodrop keine Sorgen machen: "Ich bin restlos begeistert", sagte Güdden.
Die Umschlagseite zeigt, wo der ASV seine Wurzeln hat: in der Turnerschaft. Van Vlodrop berichtet in dem Buch, das nach eigener Aussage keine Chronik ist, unter anderem über Menschen und Sportlerträume und über Konditionsstärke. Der Blick auf einen kleinen Teil der Süchtelner Stadtgeschichte fehlt ebenso wenig wie der Blick auf die Flüchtlinge nach dem Ende des Krieges oder der Wandel vom Kampfbahnhaus zum Vereinsheim.
"150 Jahre sind ein Zeitpunkt, inne zu halten", sagte der Vorsitzende. 46 Prozent der über 3000 Mitglieder seien unter 18 Jahre alt, erklärte Güdden. Der ASV sei ein "breit aufgestellter Verein", der sich auch auf den demografischen Wandel eingestellt habe und sich den veränderten gesellschaftlichen Bedingungen stelle.
Verstärkt wolle der ASV in den kommenden Jahren die Modernisierung der Sportanlagen vorantreiben, primär in Süchteln: Kunstrasen für die Fußballer statt Tennenplatz; Kunststofflaufbahn für die Leichtathleten statt staubiger Aschenbahn.