Viersen: In heißen Kisten auf Schumis Spuren
Am Sonntag geht es auf der Viersener Ernst-Moritz-Arndt-Straße rasant abwärts.
Viersen. Die Seifenkisten-Rennfahrzeuge von heute haben nichts mehr zu tun mit den Pappkartons auf Rädern der "Gründergeneration" - die Flitzer haben sich zu absoluten Hightech-Sportgeräten entwickelt.
Das betonen die Organisatoren des jährlichen Seifenkisten-Rennens in Viersen. Am Sonntag ist es wieder soweit: Kinder und Jugendliche aus Viersen und Gäste aus ganz Nordrhein-Westfalen werden sich wagemutig mit ihren Kisten die Ernst-Moritz-Arndt-Straße herunterstürzen.
Die Strecke in Viersen bietet zwar ein nur mäßiges, allerdings anhaltendes Gefälle. Und zum Ausgleich haben die Veranstalter schon 1994 eine entsprechend hohe Startrampe gebaut. Aus diesen Erfahrungen entstand die heutige moderne Rampe. Ein Aufzug für das Sportgerät bringt jeweils zwei gemeinsam startende Rennkisten auf eine Höhe von rund drei Metern. Von dort aus rollen die Kisten dann in ihre Startpositionen auf 2,60 Meter Höhe. Je nach Bauart erreichen die schmalen Flitzer Geschwindigkeiten zwischen 45 und 50 Kilometer je Stunde.
Der Probelauf wird voraussichtlich um etwa 10 Uhr gestartet, danach schließen sich die vier Wertungsläufe an. Die Siegerehrung plant der örtliche Seifenkisten-Verein für 17 Uhr.
Und mit knurrendem Magen muss niemand an der Strecke stehen: Von der Frikadelle über das Nackensteak bis zum Kuchenbüffet wird in der Nähe des Ziels alles angeboten.