Super-Stimmung beim Start der Billard-WM
Jubeln, klatschen, stampfen: Zum Jubiläum der WM für Nationalmannschaften war es in der Festhalle besonders laut.
Viersen. Internationales Flair im Wandelgang der Viersener Festhalle: „Egypt“ steht auf der rot-schwarzen Weste der Spieler aus Nordafrika. Die Oberteile der Japaner haben blaue und grüne Längsstreifen, auf ihrer Brust strahlt die kleine rote Sonne. Die Vertreter der USA tragen die auffälligsten Westen — im Star-Spangled-Banner-Design.
Die Stimmung kurz vor der Eröffnung der 25. Billard-WM im Dreiband für Nationalteams ist familiär: Man kennt sich, man schätzt sich. Englisch ist die Verkehrssprache, aber auch ein „enchanté“ ist im Stimmengewirr zu hören. Die Billard-Profis aus Venezuela und den USA unterhalten sich auf Spanisch.
In der Halle, in der die vier Spieltische auf die ersten Partien warten, macht sich derweil das vornehmlich junge Publikum auf den Rängen und dem Balkon mit „Deutschland“-Rufen warm. Das Orchester des Erasmus-von-Rotterdam-Gymnasiums sorgt für den musikalischen Rahmen.
Beim Einzug der Mannschaften jubeln, klatschen und stampfen die Jungen und Mädchen von verschiedenen Viersener Schulen dann so laut sie können. „Ich habe den Spielern versprochen, dass sie so eine Atmosphäre noch nie erlebt haben“, ruft Moderator Frank Schiffers ins Mikro. Tatsächlich sind die Gäste beeindruckt, wie ihre Mienen verraten.
Besonders laut wird es, als die beiden deutschen Duos die Halle betreten: Martin Horn und Stefan Galla (Team A) sowie Thorsten Frings und Ronny Lindemann (B). Fairer Jubel auch für die Titelverteidiger Frédéric Caudron (Nummer eins der Welt) und Eddy Merckx (Nummer fünf).
Bis Sonntag laufen die Wettkämpfe täglich ab 11 Uhr. Um 14 Uhr steigt dann am Sonntag das Finale. Dann steht der neue Billard-Weltmeister fest.