Am Montag habe er erstmals festgestellt, dass die Nachfrage nach Konserven, Fertiggerichten und Nudeln in einem Markt höher gewesen sei, berichtet ein Betreiber von Supermärkten im Kreis Viersen, der ungenannt bleiben will. Dies könne er auf einen von zehn Kunden beziehen. Mit leeren Regalen und Hamsterkäufen etwa bei Toilettenpapier oder Nudeln wie zu Beginn der Corona-Pandemie rechne er allerdings nicht, die Lagerbestände seien groß. Allerdings gebe es immer wieder Entwicklungen, die für eine Verknappung bei einzelnen Produkten sorgen könnten. Als Beispiel nannte er das Segment Essig/Öl, denn die Rapsernte sei schlecht ausgefallen.

Von Hamsterkäufen können auch die Rewe-Märkte in Nettetal nicht berichten. Es gebe keinen Run auf  Toilettenpapier und Nudeln, dies könne aktuell in Nettetal nicht beobachtet werden. Aus Kaldenkirchen war zu hören, dass in den vergangenen Tagen der Markt stärker frequentiert war und höhere Umsätze gemacht wurden, aber Hamstereinkäufe habe es nicht gegeben.

Wenn die Regale Lücken aufweisen oder Leerstände bemerkt werden, sei das nicht auf das Kaufverhalten der Kunden zurückzuführen, sondern habe eher mit Problemen in der Lieferkette oder mit Preisverhandlungen mit Lieferanten zu tun. Keine Hamsterkäufe werden auch aus dem Edeka-Markt in Niederkrüchten-Elmpt mitgeteilt.

Die Pandemie hat aber vieles rund um das Thema einkaufen in Bewegung gebracht. Diverse Anbieter bieten online Konserven und haltbare Trockenlebensmittel an für alle, die nicht mehr einkaufen wollen,  in Quarantäne sind oder krank sind.

Spendenaufrufe für die Ukraine gibt es zurzeit einige im Kreis Viersen, am Montag hatte etwa der Verein „Freunde von Kanew“ aus Viersen um Unterstützung gebeten. Er roganisiert einen Transport  mit  medizinischen Produkten.