Krankenhaus Viersen Zufriedene Patienten spenden Kunst und Technik
Viersen · Spenden im künstlerischen und im monetären Sinne sorgten für neue Anschaffungen in der urologischen Klinik des Allgemeinen Krankenhaus Viersen. Was dahinter steckt.
Die Urologische Klinik des Allgemeinen Krankenhaus (AKH) Viersen freut sich über eine technische und eine optische Verbesserung. Dank einer großzügigen Privatspende sowie mehreren Einzelspenden konnte ein neues Ultraschallgerät angeschafft werden. Parallel dazu wurde der Behandlungsraum frisch renoviert und mit Bildern der Künstlerin Nicole Bera bestückt.
Das Besondere: Die 46-jährige Künstlerin verarbeitet in ihren Werken ihre eigene Nierenerkrankung. Von Geburt an leidet die Mönchengladbacherin unter einer schlecht funktionierenden Niere. Unzählige Male wurde sie deswegen in den vergangenen Jahren im AKH Viersen behandelt. Auch das Bildermalen begleitet Bera schon immer und so entstand vor einiger Zeit die Idee, sich künstlerisch mit ihrer Krankheit auseinanderzusetzen.
Schnell stellte sie fest, der Malprozess gab ihr positive Kraft und eine bessere „Verbindung“ zu ihrer Niere. „Im Negativen das Positive sehen, lautet mein Motto“, sagt Nicole Bera. Und so wundert es nicht, dass auf ihren farbenfrohen Bildern immer wieder Nieren zu sehen sind.
Auch der Stent, den ihr Chefarzt Dr. Knut Franke vor einem halben Jahr eingesetzt hat, ist auf einem der Kunstwerke zu sehen. „Ich bin so dankbar für die Behandlung, denn seitdem geht es mir deutlich besser“, sagt Bera. Aus diesem Grund darf sich Dr. Franke von den 16 Bildern auch mindestens eines aussuchen, das dann im AKH verbleibt.
„Zufriedene Patientinnen und Patienten sind die Motivation für unsere Arbeit“, sagt Dr. Knut Franke und freut sich über eine weitere Erfolgsgeschichte: „Dank der Spende eines Patienten konnten wir ein drittes Ultraschallgerät anschaffen.“ Das High-End-Gerät hat fast 40.000 Euro gekostet, bietet eine sehr genaue Diagnostik und kann für alle urologischen Bereiche genutzt werden. „Dank dieses Ultraschallgerätes können wir den Patienten einiges an Röntgenstrahlen oder operativen Voreingriffen ersparen“, berichtet Dr. Franke.