„Villa Pongs“ beschäftigt Ausschuss für Petitionen

Viersen. Mit dem von der Verwaltung geplanten Abriss der „Villa Pongs“ an der Viersener Josefstraße 1 befasst sich laut Verwaltung der Petitionsausschuss des Landtags.

Das Haus soll im Oktober abgerissen werden, damit die Trasse für den Lückenschluss des Innerstädtischen Erschließungsrings (IER) zwischen Gladbacher Straße und Freiheitsstraße vorbereitet werden kann. Damit ist der Verfasser der Petition nicht einverstanden.

Seit geraumer Zeit wehrt sich auch die Fraktion der Grünen gegen diesen Abriss. Die Grünen wollen das Gebäude zumindest so lange erhalten, bis der Bau des Lückenschlusses rechtlich und finanziell gesichert ist.

Der Rat wird den Bebauungsplan für das Teilstück voraussichtlich am Dienstag beschließen; laut Verwaltung hat das Land eine Förderung mit 60 Prozent Landesmitteln in Aussicht gestellt.

Er habe der Landtagsverwaltung zugesichert, dass mit dem Abriss gewartet werde, bis der Petitionsausschuss eine Entscheidung getroffen habe, sagte Baurat Gerd Zenses im Ausschuss für Stadtentwicklung und -planung. Der Petitionsausschuss tagt am 18. Oktober.

Die Mitglieder können eine Empfehlung aussprechen, der Verwaltung aber keine Weisung erteilen. Derweil haben sich Interessierte bei der Stadt gemeldet, die das marode Gebäude vorübergehend mieten möchten. Dass dies möglich ist, bezweifelt Zenses. Zum Beispiel seien sämtliche Versorgungsleitungen gekappt.

Seit Mitte 2008 hat die Stadt 2800 Euro in die Pflege und Sicherung der früheren Polizeistation in der Südstadt gesteckt. gran