Änderungen in Viersen Was Viersener jetzt rund um die Müllabfuhr wissen müssen
Viersen · Rund um die Müllentsorgung ändert sich für Viersener zum 1. Januar 2024 einiges: Die Gebühren steigen, es gibt neue Mülltonnengrößen sowie Änderungen beim Abhol-Rhythmus und bei der braunen Tonne.
(busch-) Zum 1. Januar 2024 ändert sich für Viersener einiges rund um die Müllentsorgung. Für diese Änderungen haben die Mitglieder des Stadtrates in der jüngsten Sitzung gestimmt. Um die Enstorgung kümmert sich weiterhin die Firma „Schönmakers Umweltdienste“. Welche Veränderungen auf die Viersener zukommen, steht in einem Brief, den die Stadt zurzeit an alle Haushalte verteilen lässt.
Höhere Gebühren
Die Restmüll-Entsorgung könnte teurer werden, wenn die Tonne nicht komplett gefüllt ist. Denn anders als bisher wiegen die Entsorger nicht mehr das Volumen. Stattdessen wird die Tonne immer als voll angesehen und die Leerung nach Größe berechnet.
Sparen möglich
Durch eine neue Tonnen-Größe und eine niedrigere Mindestmenge ist Sparen möglich. Es gibt in Zukunft vier Größen für Restmüllgefäße: Neu ist eine 60-Liter-Tonne; weiterhin gibt es graue Tonnen mit 120 Liter, 240 Liter und 1100 Liter Volumen. Parallel dazu sinkt die Mindestmenge pro Person und Woche von 20 auf 15 Liter. Sparen kann zudem, wer seine Tonne seltener leeren lässt. Wer die 120-Liter-Restmüll-Tonne zwölf Mal abholen lässt, zahlt 76,05 Euro; wer sie 26 Mal leeren lässt, zahlt 149,97 Euro. Wer eine neue Tonne will, muss dafür einen Antrag stellen. Im ersten Quartal sollen die Tonnen ausgetauscht werden.
Weniger Leerungen
In Zukunft werden graue Tonnen nur noch alle zwei Wochen abgeholt. Ausnahmen: im Sommer vom 3. Juni bis 19. September 2024. Dann gibt es sieben zusätzliche Leerungen. Ausgenommen von dem neuen, längeren Turnus sind 1100-Liter-Behälter. Sie werden weiterhin einmal pro Woche abgeholt.
Neue Abfuhrtage
Das Stadtgebiet wird in acht statt vier Abfall-Bezirke aufgeteilt. Durch diese neue Aufteilung kann sich der Tag ändern, an dem die volle Mülltonne geleert wird. Die neuen Bezirke stehen im Abfallkalender oder in der Müllalarm-App.
Mehr Bioabfall
Die Gebühren für die Leerung der Bio-Tonne steigen um bis zu 35 Prozent. Ab 1. Januar dürfen auch gekochte Speisereste, verdorbene Lebensmittel ohne Verpackung sowie Knochen und Gräten in die braune Tonne entsorgt werden. Das liegt an der neuen Bioabfallbehandlungsanlage im Kreis Viersen. Viersener können auch kleine Mengen unbeschichtetes Altpapier wie Küchenkrepp, Zeitungen oder Kaffeefiltertüten in die braune Tonne geben. Aber: Kunststoff-Sammelbeutel, auch solche mit dem Kennzeichen biologisch abbaubar, dürfen dort ebenso wenig landen wie beschichtete Papiere (Hochglanzprospekte, Tapeten oder Foliengeschenkpapier).
Und der Tannenbaum?
Wer ihn abholen lassen will, muss dies bis 9. Januar per Müllalarm-App, E-Mail, Anruf, Brief oder Online-Formular anmelden.