Die Resonanz auf das mittlerweile fünfte Ostereiersuchen war so groß, dass jedes Kind nur drei Eier mitnehmen durfte. Willichs Juso-Vorsitzender Jan Lützler setzte auf Chancengleichheit, achtete darauf, dass mit dem Eier-Sammeln genau um 11 Uhr begonnen wurde und keine Minute früher. Erst hieß es: „Jeder darf zwei Eier suchen.“ Die Zahl wurde später auf drei erhöht.

Die Jusos legten immer neue Eier aus, überall im Schlosspark waren kleine rote Punkte zu sehen. Mona (2) und Linda (5) Scholz kamen mit ihrer Mutter Doreen aus Anrath. „Wir waren zum letzten Mal vor zwei Jahren hier, da lag die Mona noch im Kinderwagen“, erzählte die Anratherin. Sie hatte für die roten Fundstücke auch eine Verwendung: „Am Sonntag kommen Oma und Opa zum Osterfrühstück.“

Der Ansturm war enorm. Es hatte den Anschein, als würden da Reisebusse mit Kindern und ihren Eltern vorfahren. Christian Gosselk, Juso und neuer Kassierer des SPD-Ortsverbandes, freute sich: „Die Eier werden durch die Ortsverbandskasse bezahlt.“

Die Kinder freuten sich neben den Eiern über rote Lutscher und rote Luftballons.

Die Politiker kamen mit den Eltern ins Gespräch, während sich die Kinder auf Eiersuche begaben. Unterwegs war auch SPD-Fraktionsvorsitzender Bernd-Dieter Röhrscheid. Er führte den Australian Shepard seiner ältesten Tochter im Park aus.

Fraktionsgeschäftsführerin Eleonore Wittkop und Jennifer Stoffers fanden erst nach der Ostereiersuche genügend Kinder, die sich ihre Gesichter schminken lassen wollten.

SPD-Bundestagsabgeordneten Udo Schiefner war nicht nur auf Streichholzschachteln auf dem Devotionalien-Tisch zu sehen. Er kam — mit leichter Verspätung — auch persönlich in den Neersener Schlosspark. rudi