20 neue Wohnung im Zentrum Willichs Neue Wohnungen entstehen in Willich
Willich · Lange stand das Gelände rund um die frühere Kneipe leer. Nun wird nach dem Abriss der alten Gebäude mit dem Bau von Wohnungen begonnen.
(jbu) Nach dem Abriss wird jetzt gebaut – Willichs Bürgermeister Christian Pakusch vollzog vor einigen Tagen den ersten Spatenstich auf dem früheren Toholt-Gelände. An der Ecke Bahn- und Moltkestraße baut der Projektinitiator Larocca Capital Management aus Bayern ein Wohngebäude – 20 Wohnungen, alle mindestens barrierearm und jeweils eine Wohnung pro Geschoss barrierefrei. „Ich bin sehr froh, dass an dieser Stelle in unserer Stadt wieder eine Belebung erfolgt. Der Leerstand der früheren Gaststätte war kein gutes Signal für das Gebiet. Jetzt wird es aufgewertet und wir gewinnen dringend benötigten Wohnraum für die Bürgerinnen und Bürger“, sagt Christian Pakusch.
Die ersten Überlegungen für das Projekt haben 2019 begonnen. Ende 2020 hatte das Immobilienbüro Stennes den Verkauf an das Unternehmen in Süddeutschland vermittelt. Im August 2021 wurde der Bauantrag bei der Stadt Willich gestellt, die Baugenehmigung liegt seit März 2022 vor. „Wir haben mit Stadt und Bauamt ein ansprechendes Gestaltungskonzept für das Gebäude an dieser exponierten Stelle entwickelt. An der Frontseite erhält die Fassade eine Klinkeroptik, so fügt sich das Gebäude in das Stadtbild ein und erfüllt zugleich einen hohen Nachhaltigkeitsstandard. Ebenso wird das Gelände wiederbelebt“, sagt Michael Schröder, der das Projekt bei Larocca betreut.
„Als Eckgebäude ist das neue Haus auch gleichzeitig ein ansprechendes Entree in die Moltkestraße. Es ist ja bekannt, dass wir als Stadt im weiteren Verlauf dieser Straße auch noch aktiv werden möchten“, sagt Christian Pakusch. Der Abriss des alten Toholt-Gebäudes und die Vorbereitungen für den Neubau haben Ende März begonnen. Die Willicher Maklerinnen Rosi Stennes und Tochter Angela Simonis haben die ersten Notartermine für Verkaufsverträge bereits abgewickelt. „Wir haben zuerst Anfragen aus Willich bearbeitet. Mitte Juni haben wir das Projekt auch in den großen Immobilienportalen bekannt gemacht“, schildern beide.
Das Projekt in Zahlen: Auf dem 2600 Quadratmeter großen Grundstück entsteht ein dreigeschossiges Wohngebäude mit 20 Eigentumswohnungen zwischen 45 und 108 Quadratmeter Wohnfläche. In einer Tiefgarage werden 29 Stellplätze gebaut, hier ist auch Platz für E-Bike-Ladesäulen vorgesehen. Pro Wohnung gibt es einen Abstellraum, rückwärtig verfügen die Wohnungen in den Obergeschossen über Balkone und die Wohnungen im Erdgeschoss über Terrassen mit Südausrichtung.
Das Projekt wird gemäß eines „KfW 55 EE“-Standards energieeffizient gebaut und wird diesen erfüllen. „Dies bedeutet, dass der Energiebedarf nicht aus fossilen Brennstoffen wie Gas gedeckt wird, was wir insbesondere in der aktuellen Zeit als einen großen Vorteil für zukünftige Käufer ansehen“, so Michael Schröder, denn das verspreche niedrige Nebenkosten. Vorgesehen für die Energieversorgung ist ein Mix aus einer Luft-Wärme-Pumpe sowie einer Photovoltaik-Anlage. Im Hofbereich sind Fahrradstellplätze vorgesehen, sowie ein 100 Quadratmeter großer Spielbereich. Das Gebäude wird zwischen elf und zwölf Meter hoch sein, ähnlich wie die Nachbargebäude. Damit passt sich das neue Gebäude städtebaulich und optisch in die Strukturen der umliegenden Bebauung ein.