action medeor plant die Zukunft action medeor: Hilfswerk will weiter wachsen

Vorst · Medikamentenhilfe wird ausgebaut. Bernd Pastors vom Vorstand stellt Nachfolger vor.

  Wird 2020 neuer Vorstandssprecher bei medeor: Sid Johann Peruvemba.

Wird 2020 neuer Vorstandssprecher bei medeor: Sid Johann Peruvemba.

Foto: action medeor

Am Donnerstag hat das Medikamentenhilfswerk action medeor drei Weichen in Richtung Zukunft gestellt: inhaltlich, räumlich und personell. Man wolle weiter wachsen, kündigte Präsident Siegfried Thomaßen auf der Mitgliederversammlung an.

Der Bereich der Medikamentenhilfe wird ausgebaut. „Wir sind dann in der Lage, nicht nur lebensnotwendige Medikamente, sondern auch die benötigte Technik in die Krisenregionen der Welt zu liefern“, so Vorstandssprecher Bernd Pastors.

Es wächst die Projektabteilung. Ein Grund, warum in Vorst zwei Millionen Euro für Ausbau und Kernsanierung des Altbaus der Zentrale an der St. Töniser Straße investiert werden. Im Dezember sollen die Räume fertig sein. Das Medikamentenhilfswerk stellt sich zudem personell neu auf: Nachfolger von Pastors im Amt des Vorstandssprechers wird Sid Johann Peruvemba. Er wechselt zum 1. Januar in den medeor-Vorstand.

Sid Johann Peruvemba, geboren 1966 in Köln, verheiratet, eine Tochter, ist seit 1990 in verschiedenen Funktionen beim Malteser Hilfsdienst und bei Malteser International tätig. Von 2011 bis 2017 war er Vorstandsmitglied beim Verband Entwicklungspolitik und Humanitäre Hilfe Deutscher Nichtregierungsorganisationen, von 2015 bis 2018 Mitglied des Beirats „Zivile Krisenprävention“ der Bundesregierung. Bis 2017 war er Ko-Vorsitzender des Koordinierungsausschusses Humanitäre Hilfe im Auswärtigen Amt, von 2009 bis 2011 Vorstandsmitglied bei VOICE (Netzwerk europäischer humanitärer NROs, Brüssel).

Im April 2020 wird Pastors in den Ruhestand verabschiedet. Peruvemba übernimmt die Funktion des Vorstandssprechers. „Wir sind sehr glücklich, dass wir mit ihm einen ausgewiesenen Experten in der Humanitären Hilfe gewinnen konnten, der zudem ein exzellentes Netzwerk mitbringt“, so Thomaßen. „Mit ihm und Christoph Bonsmann ist action medeor für die nächsten Jahre sehr gut aufgestellt“, sagte Pastors.

In den 90er-Jahren war Peruvemba für den Aufbau der Malteser Hilfsdienste in Mittel- und Osteuropa zuständig, später für Humanitäre Hilfe und Entwicklungszusammenarbeit in Afrika, Asien, Lateinamerika. Als stellvertretender Generalsekretär von Malteser International verantwortete er zuletzt nationale und internationale
Vernetzung. Red