Anrath: Golfplatz - Es ist zu nass

Für den Platz am Renneshof sollen so schnell wie möglich die Baumaschinen anrücken.

Anrath. Mehr noch als die meisten anderen Menschen sehnt David Haggart endlich schönes Wetter herbei: Haggart, neben Ingeborg Witt Geschäftsführer des Golfparks Renneshof, weiß, dass schweres Gerät derzeit rund um den alten Vierkanthof nicht auffahren kann.

Zwar liegt seit der zweiten Januarwoche die Baugenehmigung von der Stadt Willich für eine 18-Loch-Anlage vor und ein großes Bauschild kündigt entsprechende Arbeiten an.

Wodurch sich der Baubeginn jedoch verzögert: "Das Erdreich ist derzeit noch zu feucht. Mit ihrem schweren Gerät würde der Golfplatzbauer Rogmann aus Kevelaer, der mit den Arbeiten beauftragt wurde, den Boden zu sehr verdichten. Ein guter Golfrasen muss jedoch atmen, er braucht einen lockeren Unterboden." Das wissen die Kevelaerer, die entscheiden, wann es losgehen kann.

Bodenaushub, der durch die Schaffung von Teichen als kleinen Schikanen zur Verfügung steht, wird zur Modellierung des Golfplatzes genutzt. Wann wird der Platz denn fertig? "Ende des Jahres - das ist eine sichere Prognose. Ich hoffe aber, dass die Fertigstellung schon früher erfolgen wird", sagt der Geschäftsführer und Golflehrer.

Im Herbst soll zumindest schon eine teilweise Nutzung möglich sein. Schnupperkurse sind übrigens bereits jetzt möglich - sie kosten in einer mindestens vier Personen starken Gruppe inklusive Leihschläger und zuzüglich Übungsbälle 29 Euro pro Person und werden samstags und - im Wechsel - sonntags angeboten.

Zurzeit liegen rund 260 Anmeldungen vor. Haggart ist mit dieser Zahl nicht unzufrieden: "Das geht in Ordnung; die meisten Anmeldungen werden erst dann kommen, wenn der Platz fertig ist. Leider hat uns das Wetter wieder einen Strich durch die Rechnung gemacht." Apropos "Rechnung": Wie teuer die bevorstehenden Arbeiten werden, mochte David Haggart noch nicht sagen.