„Arcaden“ bereiten in Willich Sorgen
Durch ein neues Einkaufszentrum in Gladbach drohen Umsatzverluste.
Willich. In Willich ist die Sorge groß, dass durch die „Mönchengladbach-Arcaden“ noch mehr Kaufkraft abfließt. Sie waren Thema im Planungsausschuss.
Das Einkaufscenter in der Gladbacher Innenstadt (Hindenburgstraße) soll 25 000 Quadratmeter Verkaufsfläche haben. 2014 soll die Eröffnung sein.
Die Verwaltung geht davon aus, dass die Umsetzung dieser Pläne einen weiteren Kaufkraftabfluss von sieben Prozent zur Folge hat. In einem Gutachten der Gesellschaft für Markt- und Absatzforschung, das im Auftrag der Stadt Mönchengladbach erstellt wurde, ist von einem Umsatzverlust von 1,2 Millionen Euro im Jahr die Rede.
Von negativen städtebaulichen und versorgungsstrukturellen Auswirkungen kann laut Gesetz erst ausgegangen werden, wenn der Kaufkraftabfluss mindestens zehn Prozent betragen würde. Mittlerweile sind im Technischen Rathaus die Beteiligungsunterlagen, die an alle Nachbarkommunen von Mönchengladbach gehen, eingetroffen. Eine Stellungnahme wird die Verwaltung dem Planungsausschuss in der nächsten Sitzung vorlegen. Auch in Viersen regt sich schon Widerstand.
Paul Schrömbges (CDU) sieht nicht nur die größer werdende Konkurrenz. Er kritisierte, „dass wir mit unseren Einzelhandelskonzepten nicht weiter kommen“. Hans-Joachim Donath (FDP) geht nicht davon aus, dass die Stadt etwas gegen die „Arcaden“ unternehmen kann. Umso wichtiger sei es, die eigene Stadt wettbewerbsfähiger zu machen. rudi/WD