Badminton und Schützen in Tönisvorst Schützen und Badmintonspieler tauschten sich aus
Tönisvorst · (msc) Der Badminton-Sport und das sportliche Schießen sind zwei durchaus unterschiedliche Sportarten. Bei einem Erfahrungsaustausch haben Mitglieder des Badminton-Clubs Tönisvorst und der Schießfreunde Freischütz-Tell diese Erfahrung gemacht, und bei zwei Terminen wurden manche neuen Erkenntnisse gewonnen.
Zunächst brachten die Badmintonspieler die Schießsportler ins Schwitzen. Die richtige Schlägerhaltung, die Stellung im Feld und das schnelle Retournieren des eigentlich so harmlosen Federballs brachten nach einiger Zeit die ersten roten Köpfe hervor. Da erkennt man den Unterschied zum Freizeitvertreib Federball, und es wird schnell klar, dass es bis zur Wettkampfreife einiger Übung bedarf.
Ein Luftgewehr wiegt
vier bis fünf Kilogramm
Dann kam das Rückspiel. Eigentlich alles ganz einfach – oder? Zunächst wurde klar, dass ohne Oberkörperspannung und Armmuskulatur gar nichts geht. Die Jüngeren halten das vier bis fünf Kilo schwere Gewehr freihändig und zielgerichtet still. Die Luftpistole bitte nur mit einer Hand, beim Blasrohr ist die Lunge gefordert, und welcher Kraft es bedarf, um den Bogen so auszuziehen, dass der Pfeil auf 70 Meter ins Gold trifft, konnten die Teilnehmer nur ahnen.
Anschließend wurde jeweils am Grill noch lange über die neuen sportlichen Erfahrungen diskutiert. Insbesondere kamen hier auch Themen wie die Unterschiede in den Vereinen zur Sprache: Lieber ein eigenes Gelände mit höheren Kosten und Arbeitsstunden oder besser Städtische Hallen mit sehr begrenzten Trainingszeiten und der Abhängigkeit bei Reparaturen?
Die Idee zu diesem Erfahrungsaustausch kam von einer Vorstandssitzung des Stadtsportverbandes Tönisvorst. Durch die gemischte Zusammensetzung wurde schon vor einiger Zeit klar, dass durch persönlichen Kontakt der Vereine auch ein besseres Gespür für die Belange der anderen entsteht. Für die Vereine in Tönisvorst besteht die Möglichkeit, direkt oder über den SSV ebenfalls diese Erfahrungen zu sammeln. Für SFT und BCT ist klar: Das hat so viel Spaß gemacht, dass es im nächsten Jahr auch andere Vereinsmitglieder ausprobieren können.