Bürgerbus Tönisvorst Bürgerbus legte im Jahr 2022 rund 64 000 Kilometer zurück
Tönisvorst · Der Bürgerbusverein hat sich inzwischen von der Pandemie weitgehend erholt. Probleme gilt es allerdings nach wie vor zu bewältigen. So sanken im vergangenen Jahr die Einnahmen wegen des 9-Euro-Tickets.
(msc) Eine Bilanz mit Licht und Schatten zogen die Verantwortlichen des Bürgerbusvereins Tönisvorst jetzt bei ihrer Mitgliederversammlung. „Von unseren Fahrgästen kam eine positive Resonanz. Erfreulich war wieder die Anzahl unserer Fahrgäste im Jahr 2022. 14 090 Fahrgäste fuhren wieder mit uns. Allerdings hatten wir viele Fahrgäste mit Tickets des ÖPNV und des 9-Euro Tickets, sodass wir geringere Einnahmen zu verzeichnen hatten. Zusätzlich haben sich die stark erhöhten Kraftstoffpreise sich negativ auf die finanzielle Bilanz ausgewirkt. Von Seiten der Stadt Tönisvorst wurden wir in den letzten vier Monaten finanziell unterstützt“, so der Vorsitzende Horst Dicken.
Ein besonderes Projekt im vergangenen Jahr war die Aufstellung von Sitzbänken an den Haltestellen. Besonderen Dank richtete Dicken an die Stadt Tönisvorst und das Land NRW, die die Finanzierung der Bänke ermöglicht hatten. Tönisvorsts Bürgermeister Uwe Leuchtenberg betonte den besonderen Stellenwert des Bürgerbusses in der Stadt. Er sagte, die Arbeit des Vereins gehe über das Engagements eines Ehrenamtes hinaus. Er dankte dem Vorstand und den Fahrerinnen und Fahrern für ihren Einsatz.
Seit dem Gründungsjahr 1999 sind 477 070 Fahrgäste mit dem Bürgerbus Tönisvorst gefahren. Zurückgelegt wurden 2022 wieder rund 64 000 Kilometer – eine Strecke auf Vor-Corona Niveau. Im vergangenen Jahr konnten neun neue Fahrerinnen und Fahrer begrüßt werden. Horst Dicken dankte allen Fahrerinnen und Fahrern für ihr Engagement in schwierigen Zeiten.
Im Anschluss des Jahresberichtes wurde ein Teil des Vorstandes gewählt. Gewählt wurde Wolfgang Schouten als Geschäftsführer, Manfred Hoffmann als 2. Vorsitzender, Heinz Mölters als Fahrzeugwart und Brigitte Jacobs als Schriftführerin. Die Wahl gilt für zwei Jahre.
Wolfgang Schouten verabschiedete Uli Berghs aus dem aktiven Fahrdienst und überreichte ihm als Dank ein Präsent. In seiner Dankesrede hob er das besondere Engagement Uli Berghs als Fahrer der ersten Stunde hervor.
Der Vereinsvorsitzende Horst Dicken gab in seinem Schlusswort einen Ausblick für das Jahr 2023. Seit Anfang Februar ist die Maskenpflicht auch im Bürgerbus aufgehoben. Der Verein bittet seine Fahrgäste aber, freiwillig eine Maske zu tragen, da die Sitzabstände gering sind. Geplant ist wieder die Teilnahme an verschiedenen Veranstaltungen in der Stadt, auch um neue Fahrerinnen und Fahrer für den Bürgerbus zu
finden.
