Die Probleme mit den Großveranstaltungen
Die Willicher CDU fordert von der Verwaltung ein Gesamtkonzept für die künftige Saalsituation in der Stadt.
Willich. Die CDU möchte in der nächsten Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses die Verwaltung beauftragen, ein Gesamtkonzept für das künftige Saalangebot in der Stadt Willich zu entwickeln. „Hierbei sind die Saalsituation und der voraussichtliche Bedarf in den Stadtteilen zu analysieren und wirtschaftlich umsetzbare Lösungen zu entwickeln.
Bei in Frage kommenden Eigentums- und Betreibermodellen sollen unterschiedliche Varianten dargestellt und bewertet werden“, erläutert der Fraktionsvorsitzende Johannes Bäumges.
Zur Begründung erinnert die CDU an die Saalprobleme der vergangenen Monate in mehreren Stadtteilen. Die Entwicklung habe unterschiedliche Ursachen: sich ändernde baurechtliche Vorgaben, Sanierungs- und Investitionsbedarf, betriebswirtschaftliche Gründe.
Die CDU-Fraktion geht davon aus, dass es auch zukünftig in den Stadtteilen einen Bedarf für Saalnutzungen geben wird. Es sei deshalb notwendig, die gesamte Situation in der Stadt näher zu untersuchen.
Ein weiteres Thema der Christdemokraten: Die immer größer werdenden Probleme mit Großveranstaltungen. „Durch die gestiegenen Sicherheitsauflagen nach dem Loveparade-Unglück wird es immer schwieriger, zum Beispiel Schützen- oder Kinderfeste durchzuführen“, sagt Bäumges.
Die Unzufriedenheit wachse, auch ein Gespräch der Schützen mit Ordnungsamt und Feuerwehr habe daran jüngst nichts geändert: „Die Verwaltung hat erklärt, dass man sich an die Rechtsprechung halten müsse“, so Bäumges.
Aus Sicht der CDU müssen solche Großveranstaltungen unbedingt erhalten bleiben. Die Stadtverwaltung müsse daher Vorstellungen entwickeln, wie man den Veranstaltern helfen. kann. Auch eine finanzielle Unterstützung („keine Riesenbeträge“) sei denkbar, erläuterte Bäumges mit Blick auch hohe Kosten für Sicherheitsleistungen.