Willich Ein Blick auf die Bank der Zukunft
Gesamtschüler aus Willich machten mit Volksbank-Azubis ein Präsentationstraining.
Willich. Ins Trainigslager gehen nicht nur Jogi Löw und seine Jungs vor wichtigen Turnieren, sondern auch Neuntklässler der Robert-Schuman-Europaschule in Willich. Während aber die Fußballer derzeit noch beim Confed Cup in Russland um eine gute Platzierung kämpfen müssen, haben sich die erfolgreichen Gesamtschüler ihre Preise gestern schon abgeholt. Teilgenommen haben sie an einem „Trainingslager“ der Volksbank Mönchengladbach, bei der es darum ging, Präsentationen zum Thema „Bankgeschäfte in der Zukunft“ vorzubereiten.
Drei Wochen hatten sich die etwa 20 Schülerinnen und Schüler dazu Gedanken gemacht. Unterstützt wurden sie von Auszubildenden der Volksbank, wie Projektbetreuer Daniel Schermesser erläuterte. Am Ende stand die Präsentation an, die dann auch bewertet wurde.
„Da sind ein paar coole Sachen drunter“, hatte Petra Köster, Personalchefin der Bank, schon vor der Siegerehrung über die Ergebnisse verraten. Roboter hinter dem Schalter könnten sich die Schüler im Jahr 2030 zum Beispiel sehr gut vorstellen, aber auch Fingerabdruck- und Augen-Scanner zur Erkennung der Kunden. Thema ihrer Gruppenpräsentationen war auch der Verzicht auf Bargeld. Die Bezahlung des neu gekauften Autos via Smartphone war da kein Problem mehr.
Nicht nur, weil sie ein bisschen über das Bankwesen lernen konnten, zeigten sich die 14- und 15-Jährigen zufrieden mit der Teilnahme am Trainingslager. „Ich konnte auch etwas für mich mitnehmen“, berichtete Kylie Kolozsi. Konkret lernten die Schüler, sich und ihr Projekt vor einer Gruppe zu präsentieren. Was nach Auskunft der betreuenden Lehrer Florian Dülks und Alexa Sohl ein wichtiges Ziel der Schulung war. Ob die teilnehmenden Schüler allerdings irgendwann eine Bank-Laufbahn anstreben werden, blieb gestern offen.
Daniel Schermesser hat an dem Trainingslager selbst schon 2007 als Azubi teilgenommen. Gestern nun durfte er die Preise für die besten Präsentationen überreichen. „Es war wie immer sehr knapp“, tröstete der Ausbildungsleiter alle, die leer ausgehen mussten. Zu gewinnen gab es Online-Einkaufs-Gutscheine.