Tönisvorst Ein Defibrillator, den auch Laien ganz einfach bedienen können

Club Round Table spendet ans Rote Kreuz. Dieses wiederum schafft das neue Gerät an. Die Chancen auf Lebensrettung steigen damit deutlich.

Foto: DRK

Tönisvorst. „Damit sind wir richtig gut im Rettungswesen aufgestellt“, sagt Sanitätshelfer Stefan Dülk vom Deutschen Roten Kreuz Tönisvorst und deutet auf das kleine, schwarze Kästchen, das vor ihm liegt. Dabei handelt es sich um einen Automatisierten Externen Defibrillator, kurz AED, ein medizinisches Gerät, das bei Herzrhythmusstörungen, Kammerflimmern und Herzinfarkt Erste Hilfe leisten kann. „Anders als die Defibrillatoren, die man vielleicht aus Krankenhäusern kennt, ist der neue AED besonders für Laienhelfer gut geeignet“, erklärt Stefan Dülk.

Möglich gemacht hat die hochwertige Neuanschaffung der Zusammenschluss Round Table, der dem DRK Tönisvorst 2000 Euro gespendet hat. Den Rest der Summe hat der Ortsverband selbst aufgebracht. „Bei unseren Veranstaltungen, wie etwa Rock am Rathaus in St. Tönis, sind die Helfer vom DRK immer zur Stelle“, sagt Sebastian Warzelhan von Round Table, „und da wir sozial engagiert sind und regelmäßig Projekte unterstützen, war es naheliegend, auch mal an das DRK zu denken.“

In einer kleinen Feierstunde im DRK-Heim an der Jägerstraße bedankte sich Thomas Goßen, Bürgermeister von Tönisvorst und Vorsitzender des DRK-Ortsverbands, bei den Vertretern von Round Table. „Man wünscht sich natürlich, dass das Gerät nicht benötigt wird, aber wenn es doch mal jemand braucht, kann es Menschenleben retten“, sagt Goßen. Darüber hinaus sei es wichtig für die Ehrenamtler vom DRK, dass es Gönner gebe, die die Arbeit des Vereins anerkennen und unterstützen.

Das neue Gerät wird ab jetzt bei jedem Sanitätsdienst zur Ausrüstung gehören. „Natürlich werden wir es auch zu Schulungszwecken nutzen“, sagt Stefan Dülk, der noch einmal betont, wie wertvoll der Einsatz des Automatisierten Externen Defibrillator ist: „Wird das Gerät sofort eingesetzt, steigt die Chance auf eine vollständige Rehabilitation nach einem Herzinfarkt um 40 bis 60 Prozent.“ Außerdem unterstütze der AED die Herz-Lungen-Wiederbelebung und gebe dem Sanitäter sogar über eine Sprach- und Bildfunktion Hinweise auf den Zustand des Patienten und die weitere Vorgehensweise.