Ein erstes Prosit auf 1000 Jahre Anrath
Mit dem Jubiläumsbier wurde das Festjahr eröffnet.
Anrath. "Anroeth, Anroeth, bös al duusend Joahr, Anroeth, Anroeth, doo bös wunderbar": Das Lied "Op et Dusendjörije" vom Mundartsingkreis "Leddschesweäver" unter der Leitung von Dr. Christoph Carlhoff war nur einer von 14 Programmpunkten auf dem Neujahrsempfang des Bürgervereins in der Gaststätte Schmitz-Mönk. "Nun ist es endlich da, das Jubiläumsjahr", freute sich die Bürgervereins-Vorsitzende Karla Meiendresch.
Rund 250 Menschen waren zum Empfang gekommen. Zu Beginn wurde vor allem Sekt gereicht, zwei Stunden später sollte Braumeister Willi Schmitz "et Mönkebier" anpreisen. "Es ist ein frisches, junges Bier mit Gerste aus der Eifel, ein spritziges Kellerbier mit einer Stammwürze von 13 Prozent und bei einem Alkoholgehalt von 5,3 Prozent ein kräftiger Tropfen", erklärte Schmitz.
Bürgermeister Josef Heyes fand die richtige Anrede für die zahlreichen Besucher: "Liebe Mitglieder des Bürgervereins, liebe Vertreter des öffentlichen Lebens." Der offizielle Festakt der Stadt werde am 29. Mai stattfinden. Der Bürgermeister machte deutlich, dass es bleibende Andenken an das Festjahr geben werde: Die Sparkasse stifte fünf Ortseingangstafeln sowie eine Skulptur des Heiligen Heribert, Stadtwerke und Volksbank sorgen für ein Festbuch.
Friedel Kluth vom Bürgerverein Anrath erinnerte an Zeiten, in denen die Anrather nach Kempen zur Kirche gehen mussten. Damit war jedoch vor 1000 Jahren Schluss: Der Kölner Erzbischof Heribert gründete die erste abgespaltene Pfarrei. Kluth erinnerte auch daran, dass in diesem Jahr die evangelische Kirche in Anrath ihr 100-jähriges Bestehen feiere. Und er verschwieg nicht, dass die Vorbereitungen auf das Jubiläumsjahr im Neersener Schloss koordiniert wurden, und zwar von Bürgermeister-Referent Manfred Jacobs und vor allem durch Dagmar Zenses. Worüber er sich ebenfalls freuen konnte: "Die 1000er Auflage der DVD über Anrath, an der wir anderthalb Jahre gearbeitet hatten, ist so gut wie vergriffen."