Ein „Haus der Bildung“ fürs Gewerbegebiet

In Tempelshof soll etwas gegen den Fachkräftemangel getan werden.

Tönisvorst. Ein „Haus der Bildung“ strebt die Tönisvorster Wirtschaftsförderung an. „Wir möchten im Gewerbegebiet Tempelshof gezielt Unternehmen ansiedeln, die sich mit dem Thema Aus- und Weiterbildung beschäftigen“, sagt Wirtschaftsförderer Markus Hergett.

Hintergrund ist das drängende Problem des Fachkräftemangels. Das Thema Aus- und Weiterbildung rückt deshalb zusehends in den Fokus. Denn gibt es auf dem Arbeitsmarkt nicht genug geeignetes Personal, hilft es, die eigenen Leute zu qualifizieren. Deshalb möchte Hergett die Kräfte bündeln und unter dem Dach zusammenführen. Dabei arbeitet er eng mit der Wirtschaftsförderungsgesellschaft des Kreises Viersen zusammen.

Eine wichtige Rolle spielt in den Überlegungen das gut laufende Bildungszentrum Tönisvorst. Es könnte mit benachbarten Unternehmen Kooperationen oder Partnerschaften eingehen. So könnten Synergien genutzt werden — beispielsweise über eine gemeinsame Nutzung von Büros oder Schulungsräumen. Als Vorbild dienen Ärztehäuser.

Platz ist laut Hergett genugvorhanden. 18 000 Quadratmeter Fläche stehen zur Verfügung. Die könnten von Fahr- oder Sprachschulen, Speditionen oder Handwerksbetrieben genutzt werden. „Ein Haus der Bildung wäre ein wichtiger Schritt gegen den Fachkräftemangel“, sagt Hergett. Red