Tönisvorst Ein Ort zum Treffen, Träumen, Lernen

Auch die Tönisvorster Stadtbücherei beteiligt sich an landesweiter „Nacht der Bibliotheken“

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Tönisvorst. „The place to be!“ lautet — kurz, knapp und international — das Motto der landesweiten Nacht der Bibliotheken. Die alle zwei Jahre stattfindende Aktion wirbt diesmal für Bibliotheken als ein angesagter Ort zum Treffen, Träumen, Lernen. Das gilt auch für Tönisvorst.

Die Stadtbücherei ist mehr als nur ein Ort der reinen Buch-Ausleihe: Sie bietet Bürgerinnen und Bürgern einen Treffpunkt für Jung und Alt mit kulturellen Veranstaltungen, einer Vielzahl unterschiedlicher Medien und schönen Lese-Ecken. Und so wartet die Stadtbücherei bei der landesweiten „Nacht der Bibliotheken“ jetzt am kommenden Freitag mit einem besonderen Angebot auf.

Zum einen gibt es eine Lesung mit Gerdi Borgartz aus ihrem Buch „Ich war stets ein ernstes Kind“. Die Autorin aus Kempen, geboren 1945 in Vorst, beschreibt ihre Kindheit und Jugend in einem niederrheinischen Dorf der Nachkriegszeit. Sie widmet diese Geschichte all denjenigen, die als Nachkriegskinder aufgewachsen sind, aber auch deren Kindern und Enkeln. Sie sollen einen Einblick bekommen können in jene Zeit, vielleicht dadurch besser verstehen, warum Menschen der Nachkriegsjahre manches anders sehen.

Die Stadtbücherei bietet an diesem Abend zudem verlängerte Öffnungszeiten: Bis 22 Uhr besteht die Möglichkeit zum unverbindlichen Entdecken und Schmökern. Die ersten Neuerscheinungen des Jahres, die nur dank einer Spende des Bibliotheks-Fördervereins bereits jetzt erworben werden konnten, sind dann frisch eingetroffen und können an dem Abend schon einmal in Ruhe begutachtet und vorgemerkt werden.

Wer sich gerade neu angemeldet hat und das Angebot der Bibliothek näher kennenlernen möchte, erhält als Willkommensgruß eine kleine Aufmerksamkeit. Erfrischungen stehen bereit, so dass sich auch das ein oder andere angeregte Gespräch über den hochgelobten Bestseller, das persönliche Lieblingsbuch oder eigene Schreibideen ergeben wird.

Die Schirmherrschaft über die „Nacht der Bibliotheken“ hat in diesem Jahr das Europäische Parlament übernommen, das Bibliotheken als einen der zentralen Bürgerorte bezeichnet. In der Begründung heißt es: „Öffentliche Bibliotheken sind wichtige Orte des sozialen Miteinanders und der Begegnung zwischen den unterschiedlichen Mitgliedern einer Gemeinschaft, an denen diese sich austauschen, vernetzen und einander besser kennenlernen; all dies im Sinne der Entwicklung des gegenseitigen Verständnisses und des interkulturellen Dialogs.“ Red