Eine Willicher Stadthalle
Vereine und Politik diskutierten.
Willich. Wie und vor allem wo kann eine Veranstaltungshalle in Willich gebaut werden, die den historischen Kaisersaal Schiffer ersetzt? Darüber sprachen die Vereinsvertreter mit der Politik.
Wolfgang Pape, Vorsitzender der Karnevalsgesellschaft „Edelweiß“ schüttete Wasser in den Wein, indem er die Stimmungslage an der Hülsdonkstraße wiedergab, wo eine Halle gebaut werden könnte. „Anwohner dort wollen gegen diesen Standort vorgehen.“
CDU-Fraktions-Chef Johannes Bäumges wies auf Folgendes hin: „Um die Halle dort bauen zu können, muss das Baurecht geändert werden. Und im Rahmen dieser Änderung wird ein Lärmschutzgutachten erstellt.“
Was die Vereine noch interessierte: Werden sie sich die Nutzung der zu errichtenden Halle für ihre Veranstaltungen überhaupt leisten können? „Vom System Schiffer müssen wir uns verabschieden“, gab Michael Atsuki vom Vereinigten Männerchor zu verstehen.
Eine fest installierte Gastronomie wird es nicht geben. Das System funktioniert so: Die Nutzung der Halle ist gratis, dafür übernimmt der Eigentümer die Bewirtung. Künftig wird eine Gebühr fällig. Mit einem Caterer könnte dann vereinbart werden, dass er die Hallennutzungsgebühr übernimmt.
Eine Variante: Die Vereine übernehmen den Verkauf der Getränke und können so die Hallenmiete erwirtschaften. Bürgermeister Heyes hält nichts davon, auch einen kleineren Raum zu schaffen beispielsweise für Vorstandssitzungen: „Wir wollen nicht in Konkurrenz treten zur Gastronomie vor Ort.“