Willich Elternwille wird nicht immer berücksichtigt

Bei der Einschulung 2017/18 dürfen 19 i-Dötzchen nicht auf ihre Wunschschule.

Foto: rei

Willich. 421 Kinder sind bis jetzt an einer der Willicher Grundschulen zur Einschulung im Sommer nächsten Jahres angemeldet worden. Im Gegensatz zum Vorjahr können diesmal nicht alle Elternwünsche berücksichtigt werden.

Lucia Borghs vom Schulamt der Stadt Willich drückte es im Schulausschuss so aus: „Zum ersten Mal sind wir in der misslichen Situation, dass das Anmeldeverhalten uns nicht in die Karten gespielt hat.“ Die Aufnahmekapazität musste an zwei Schulen begrenzt werden. Das betrifft die Albert-Schweitzer-Schule in Anrath und die Grundschule Wekeln. Beide wurden auf zwei Eingangsklassen begrenzt. Das hat zur Folge, dass an der Albert-Schweitzer-Schule zwölf Anmeldungen und an der Grundschule Wekeln sieben Anmeldungen nicht berücksichtigt werden können. Kapazitäten sind aber an anderen Schulen in beiden Ortsteilen frei.

Liese Hawelka, für die Grundschulen im Schulausschuss vertreten, machte darauf aufmerksam, dass die Eingangsklassen sehr unterschiedliche Größen von 17 bis zu 28 Schülern aufweisen und dass an vielen Grundschulen kein Spielraum mehr übrig bleibt für Zuzüge. Auch dass der Elternwille „teilweise torpediert werde“, gefällt ihr nicht. Der Ausschuss unterstützt jedoch einstimmig die Entscheidung der Verwaltung.

Die wenigsten Anmeldungen gingen bei der Schule im Mühlenfeld ein: Es sind 29. Die Verwaltung geht aber davon aus, dass weitere Anmeldungen hier zur Bildung von zwei Eingangsklassen führen werde.

In der Kolpingschule sollen im kommenden Jahr dagegen 67 i-Dötzchen ihre Schullaufbahn starten — das reicht für drei Eingangsklassen. Zwei Klassen, und zwar sehr kleine, wird die Vinhovenschule in Neersen bilden können: Dort liegen 34 Anmeldungen vor. rudi