Kauf eines neuen Autos steht an St. Töniser Gemeinde liebäugelt mit E-Auto

St. Tönisvorst · Bei der Evangelische Kirchengemeinde St. Tönissteht der Kauf eines neuen Autos an. Jetzt haben die Verantwortlichen vier Wochen lang ein Elektro-Autos getestet. Pfarrer Christian Dierlich zieht Bilanz.

 Vier Wochen lang konnte die evangelische Kirchengemeinde St. Tönis das Elektroauto testen.

Vier Wochen lang konnte die evangelische Kirchengemeinde St. Tönis das Elektroauto testen.

Foto: Evangelische Kirchengemeinde St. Tönis

(barni) Immer mehr Autofahrer entscheiden sich für ein Elektroauto. Ökologie ist auch in der evangelischen Kirchengemeinde St. Tönis und im Kirchenkreis Krefeld-Viersen ein großes Thema. Daher stellte die Handelsgesellschaft für Kirche und Diakonie der Kirchengemeinde jetzt für rund vier Wochen einen Renault Zoe testweise zur Verfügung. Pfarrer Christian Dierlich sei gern mit dem Elektroauto unterwegs, sagt er. Die weiteste Tour war die Fahrt zu einer Fortbildungsveranstaltung in Schwerte. Im Presbyterium wird jetzt entschieden, ob ein Elektroauto den Fuhrpark bereichern könnte. Die Chancen sind allerdings nicht sonderlich gut, denn das Fahrzeug muss sehr viele Anforderungen erfüllen.

Umweltverträglichkeit des Akkus, Ladeinfrastruktur, Transporte von Rollstuhl und Rollator, bequemer Ein- und Ausstieg für Senioren: Das alles spielt eine Rolle beim Kauf eines neuen Gemeindefahrzeugs. Die evangelische Kirchengemeinde verfügt aktuell über einen neuwertigen Mercedes Sprinter und einen in die Jahre gekommenen VW-Bus. „Wir hatten uns bei der Handelsgesellschaft um den Zoe beworben“, sagt Pfarrer Dierlich. Der Wagen ist gut angekommen, er fährt fast lautlos, beschleunigt besser als ein Benziner, schont die Umwelt. Aber er müsste in der Lage sein, den VW-Bus zu ersetzen. „Ich bin gerade in der Auswertungsphase“, verrät Dierlich.

Seine Erfahrungen seien sehr positiv: In den Kofferraum passte einiges rein, der Fahrkomfort war sehr gut. Aber besser wäre schon ein langstreckentauglicher Wagen. Der mittlerweile 18 Jahre alte VW Bulli fährt problemlos mit einer Tankfüllung zu einer Ferienfreizeit in Schweden. Das kann der Zoe nicht. „Das Elektrofahrzeug haben knapp 15 kirchliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gefahren, die Resonanz war positiv“, erklärt der Pfarrer.

Er überlegt aber, ob nicht ein Fahrzeug von der Größe eines Renault Kangoo oder eines VW Caddy besser wäre als ein Kleinwagen wie der Zoe. Das Angebot an größeren Fahrzeugen mit elektrischem Antrieb ist allerdings noch gering. Und es gibt derzeit keines, das größere Entfernungen ohne Ladevorgänge absolviert. Jetzt müsse diskutiert werden, was ökologisch am sinnvollsten ist.

(barni)