Fußballer spielen für den guten Zweck
Der Erlös des Turniers kommt der an Muskelatrophie erkrankten Vanessa Lehmann zugute.
Anrath. Das Hobby-Fußballturnier der Sportfreunde 2000 ist längst zur Institution geworden. Die 39. Auflage lockte am Samstag zahlreiche Besucher zur Donkkampfbahn, wo 14 Mannschaften für die gute Sache das runde Leder jagten.
Beim Startgeld von 30 Euro pro Team kamen allein dadurch 420 Euro zusammen. „Das Geld fließt diesmal aufs Sparkonto der Anratherin Vanessa Lehmann, die für einen Servicehund spart“, sagt Stefan Commans, Vorsitzender der Sportfreunde. Die 23-Jährige ist an Spinaler Muskelatrophie erkrankt und deshalb auf Hilfe angewiesen. Ein ausgebildeter Servicehund (Kosten: 20 000 Euro) kann Türen öffnen, Gegenstände aufheben und viel mehr, damit ein Mensch mit Behinderung seinen Alltag besser bewältigen kann. Im Gegensatz zum Blindenhund übernimmt die Krankenkasse nicht vollständig, sondern anteilig die Kosten.
Auf zwei Spielfeldern wurden die zwölfminütigen Partien parallel ausgetragen. Dafür hatten die Gastgeber drei Schiedsrichter des Fußballverbands Niederrhein engagiert. „Mitmachen ist für uns Ehrensache“, sagte der angehende Fitnessökonom Tim Kuhlmann vom Team „Fitness Inside“. Das startete mit einem 2:0-Sieg ins Turnier und war entsprechend guter Dinge.
Als echte Stimmungskanonen stellten sich die „Crazy Jungles“ heraus. „Wir sind eine verrückte Truppe mit tierischen Spitznamen“, sagte Teamchef Gerd „Master Splinter“ Hellwig. Die Trikots der Anrather stärkten das Teamgefühl von „Rhino“, „Speedy Gonzales“ und „Kuuhf“, deren „Lieblingstier der Zapfhahn“ ist.
Und da der Getränkeverkauf der guten Sache zuträglich war, schmeckte das Bierchen nach dem Spiel direkt doppelt so gut.
Am Ende des Turniers zog Stefan Commans eine positive Bilanz: „Wir sind sehr zufrieden. Alle hatten viel Spaß und es ist viel Geld zusammengekommen.“ Der genaue Erlös wird in Kürze bekanntgegeben.