Galerie Schageshof: Ausstellung macht Appetit
In der Galerie Schageshof sind Arbeiten von Dag Seemann, Matthias Köster, Maria Loizidou und Romulus Candea zu sehen.
Anrath. Die Galerie Schageshof hat bis Weihnachten samstags und sonntags von 11 bis 19 Uhr geöffnet. So lange ist noch die Ausstellung des Lüpertz-Meisterschülers Dag Seemann geöffnet. Seine stark farbigen Bilder, die zum Teil Porträts, aber auch Interieurs und Alltagssituationen widerspiegeln, erinnern an gute alte Pop-Art-Zeiten.
Mit Arbeiten anderer Künstler macht Karl-Josef Brockmanns Appetit auf Ausstellungen, die im kommenden Jahr zu sehen sein werden. Stammbesuchern der Galerie Schageshof ist ein Déjà-vu-Effekt garantiert. So wird es im Frühjahr 2012 eine Jubiläumsausstellung mit Werken von Maria Loizidou geben — die Zypriotin hatte vor 20 Jahren den ersten der Schageshof-„Kunstakzente“ gesetzt. Eigentlich ist sie ja Bildhauerin.
Im Schageshof präsentierte sie Papierarbeiten, die mitunter wie Entwurfszeichnungen für plastische Arbeiten wirken. Andere Exponate sind dagegen selbstständige Kunstwerke: Materialcollagen von schlichter Schönheit.
Matthias Köster, ebenso wie Dag Seemann Lüpertz-Schüler und Düsseldorfer, zeigt eine bunte Collage. Der Hintergrund ist mit einem Plotter auf Leinwand gedruckt worden. Franz Baumgartner hatte 1998 im Schageshof ausgestellt. Jetzt sind dort einige ganz neue Bilder zu sehen. Rätselhaft, manchmal auch ein wenig bedrohlich, wirken die Arbeiten. So malte Baumgartner stark abstrahiert, aber in Umrissen noch erkennbar einen Öltanker, dessen Fracht ausgelaufen ist.
Romulus Candea lebte lange Jahre in Anrath und war einer der ersten Künstler, den die Galerie Schageshof präsentierte. Im Frühjahr wird Karl-Josef Brockmanns gemeinsam mit der Stadt Willich eine Candea-Retrospektive organisieren. Wer sich für das Gesamtwerk des mittlerweile schwerkranken und in der Nähe von Hamburg lebenden Künstlers interessiert, sollte sich mit der Anrather Galerie in Verbindung setzen.
Auch Jan Bresinski, Theo Lipfert und Harald Klemm hatten bereits im Schageshof ausgestellt — auch von ihnen gibt es neue Arbeiten, ebenso wie von Herbert Zangs und Marta Mangiabene.