NRW Prozessionen werden durch Pilgertouren ersetzt

Anrath · Von Pfingsten bis Fronleichnam heißt es in der GdG Willich „Vom Himmel her“. Dahinter stehen drei Pilgertouren für Familien, die zu Fuß oder mit dem Fahrrad erlebt werden können.

 Pfarrer Jürgen Lenzen, Gemeindereferentin Angelika Faupel (M.) und Regionalkantorin Friederike Braun.

Pfarrer Jürgen Lenzen, Gemeindereferentin Angelika Faupel (M.) und Regionalkantorin Friederike Braun.

Foto: Marc Schütz

Zu Fuß oder mit dem Fahrrad unterwegs sein, gemeinsam Spaß haben, Rätsel lösen, Guck-Kisten erleben, innehalten und ein Gebet sprechen – Kirche einmal auf eine ganz andere Art und Weise kennenlernen, und das in seinem eigenen Tempo, das macht die Gemeinschaft der Gemeinden (GdG) Willich ab Sonntag, 23. Mai, möglich. Von Pfingsten bis Fronleichnam stehen allen Bürgern drei Pilgertouren unter dem Titel „Vom Himmel her“ zur Verfügung, die entweder zu Fuß oder mit dem Rad erlebt werden können.

Eine Tour verbindet Willich und Schiefbahn mit dem Rad

„Normalerweise haben wir zu Fronleichnam eine Prozession, bei der wir uns gemeinsam auf den Weg machen. Das ist in diesem Jahr nicht möglich. Die kreativen Köpfe unseres Pastoralteams haben sich stattdessen etwas völlig anderes ausgedacht, das jeder individuell für sich oder als Familie machen kann“, erläutert Pfarrer Jürgen Lenzen. Eine der Pilgertouren verbindet Willich und Schiefbahn und spricht in erster Linie Fahrradfahrer an. Dazu gibt es zwei Touren in Anrath: eine kürzere Variante für den Wanderer und eine längere für den Radfahrer. Die beiden Radtouren sind auch gleichzeitig die Touren für Kinder.

Alle Touren verfügen über jeweils sieben Stationen, die einen bestimmten Aspekt beinhalten und zudem mit einer Guck-Kiste für die jüngeren Teilnehmer ausgerüstet sind. Für die Kinder sind die Pilgertouren nämlich gleichzeitig eine Rallye mit Rätseln, Aufgaben und kleinen Geschenken. Es gibt an jeder Station für die Kinder eine Überraschung zum Mitnehmen. Jede Station lädt damit gleichzeitig zum Gucken, Entdecken und Rätseln sowie zum Lesen, zum Nachdenken und zum Beten ein.

Die Stationen liegen immer an Wegkreuzen, einem Bildstock oder einer Kapelle. Zu allen drei Touren gibt es ein Begleitheft. „Es ist ein Begleitheft mit Texten, Gebeten und Impulsen für die Erwachsenen, in dem alle drei Touren aufgelistet sind, und es gibt zwei Begleithefte für die Kindertouren, aufgeteilt auf Willich/Schiefbahn und Anrath“, informiert Gemeindereferentin Stephanie Graßhoff.

Die Kindervariante Willich/Schiefbahn beinhaltet gleichzeitig die Fragen für die Rallye, während das Tourheft für Anrath mit einem Buchstaben-Sprachgitter und Malvorschlägen ausgestattet ist. Die eigentlichen Rallyefragen befinden sich in den Guck-Kisten.

„Es gibt eine Rätselkarte, auf der nach und nach ein Satz entsteht. An jeder Station kann die Karte dann auch noch entsprechend abgestempelt werden“, informiert Regionalkantorin Friederike Braun. Die Begleithefte liegen ab Pfingstsonntag an den Schriftenständen der katholischen Kirchen in allen vier Stadtteilen aus. Jeder kann ein Heft nach Wahl kostenlos mitnehmen. Jede Tour kann überall gestartet und unterbrochen werden. Es gibt keine Reihenfolge. Jede Station steht für sich.

Die Guck-Kisten stehen von Pfingsten bis Fronleichnam an den Stationen. Jede Station hat einen Paten, der sich um die Box kümmert und diese nachfüllt –  ein Pfingstangebot mit einem ganz anderen Reiz, Kirche einmal ein Stück weit anders kennenzulernen, da ist sich das siebenköpfige Team einig, dass die Touren gemeinsam entwickelt hat.

Rätselkarte abgeben und
auf jeden Fall gewinnen

Wer an allen sieben Stationen war und die Rätselkarte komplett ausfüllen konnte, der kann sich auf einen weiteren Gewinn freuen. Dafür muss die Rätselkarte bis zum 4. Juni in den Briefkasten eines der Willicher Pfarrbüros geworden werden. Die Gewinne können am 6. Juni jeweils nach dem Sonntagsgottesdienst im Eingangsbereich der vier Pfarrkirchen abgeholt werden. Wobei jede teilnehmende Karte mit der richtigen Lösung gewinnt.