Geflüster: Spaß beim Schuh-Weitschuss

Geflüster: In Neersen ist man gut zu Fuß, in Schiefbahn auf dem Sprung und in Tönisvorst wieder da.

Willich/Tönisvorst. Na, ob Fußball-Bundestrainer Jogi Löw, der ja mit seinem Trainerstab für ein abwechslungsreiches Vorbereitungsprogramm vor Turnieren bekannt ist, diese Disziplin hin und wieder auch auf dem Platz einfordert? Die Rede ist vom Schuh-Weitschießen. Professionell betrieben wird die Spaß-Disziplin bei der Straßengemeinschaft Am Tanneböschke, Neersen. Die angeschlossenen 180 Familien feierten am Wochenende ihr 40. Kinder- und Sommerfest. Und das Schuh-Weitschießen war nur eins von vielen Angeboten für die Gäste. Unter sie mischten sich übrigens nicht nur viele Vertreter Neersener Vereine, sondern auch Bürgermeister Josef Heyes. Ob er auch die Schnürsenkel lockerte und eine gute Weite erzielte? Wenn’s so war, flüstern wir es noch.

Eine Tönisvorster Delegation hat die tschechische Partnerstadt Stare Mesto besucht. Partnerschaftskomitee-Vorsitzender Ladislav Radek empfing die Gäste vom Niederrhein. Vor zwölf Jahren wurde diese Städtepartnerschaft offiziell geschlossen, die ersten Kontakte knüpfte Alt-Bürgermeister Dietrich Büttner. Der Sport war die Keimzelle der Städtepartnerschaft. Sportliche Höchstleistungen hatten sich die Tönisvorster diesmal beim Volleyball vorgenommen: Die tschechische Mannschaft sollte geschlagen werden. Auf sandigem Untergrund rechnete man sich bessere Chancen aus. Aber wieder gelang kein Sieg. Die stark dezimierte Tönisvorster Mannschaft kämpfte, hört man, zwar mutig und wurde auch stimmungsvoll durch Lehrer des Michael-Ende-Gymnasiums unterstützt, war aber am Ende chancenlos gegen die überlegenen Spieler aus Stare Mesto. Eine Auszeichnung gab es dennoch: Dietrich Büttner wurde für sein Engagement und seine Verdienste um die Städtepartnerschaft beim feierlichen Festabend die Gedenkmedaille der Stadt Stare Mesto zugesprochen. Horst von Brechan, Vorsitzender des Tönisvorster Partnerschaftskomitees, nahm die hohe Auszeichnung stellvertretend in Empfang.

2012 werden die Tschechen zu einem Besuch in Tönisvorst erwartet. Dann soll es auch endlich mit einem Sieg im Volleyball klappen.

Neues zu Pfarrer a.D. Josef Beenen: Der ehemalige Pastor von St.Cornelius ist nach Aussage von Regionaldekan Johannes Quadflieg als Priester im Notdienst in Viersen auf Dauer eingesetzt. Er wird jedoch wieder nach St. Tönis ziehen und dort sogar ein Haus bauen.

Christoph Heyes geht nach Berlin. Der CDU-Ratsherr aus Schiefbahn wird wissenschaftlicher Mitarbeiter des Bundestagsabgeordneten Uwe Schummer aus Neersen. Heyes legt deshalb sein Ratsmandat nieder - hat aber seinem Papa Josef versprochen, die Lokalpolitik nicht völlig aus den Augen zu verlieren.

Die große weite Welt wollen die Kinder sehen, die sich jüngst in "Tommys Tanzstudio" in Schiefbahn tummelten. Dorthin hatte die "Agentur Froschkönig" zu einem Kindercasting eingeladen. Auch ohne Wurf an die Wand will die Kölner Agentur Jungen und Mädchen in kleine Schauspiel-Prinzen und -prinzessinnen verwandeln - und dabei das Wohl der Kinder im Auge behalten. Etliche Eltern waren mit ihrem Nachwuchs ins Tanzstudio gekommen, wo Fotografin Claudia Behr gemeinsam mit den Kindern mit Hilfe eines Fragebogens ein Profil erstellte, ehe Aufnahmen gemacht wurden. Mal sehen, ob also der nächste Kinderstar aus Schiefbahn kommt.

Hoppla: Da hatte doch die WZ jüngst verraten, dass es eine neue Adresse für den Grünabfall in St.Tönis gibt, dann aber nur allgemein vom Gewerbegebiet Tempelshof gesprochen. Deshalb jetzt noch einmal die genaue Adresse: Der Wertstoffhof der Firma EGN Gerke liegt am Lenenweg 39.