Mitgliederversammlung Unabhängige Tönisvorster wählen ihren Vorstand

St. Tönis · Gemeinschaft entscheidet im Frühjahr, ob sie einen Kandidaten zur Wahl des Bürgermeisters aufstellt.

Michael Schütte, Daniel Ponten, Philipp Janßen, Ulrich Pokatilo, Edith Furtmann und Robert Seifert (v.l.) bilden den Vorstand der Gemeinschaft Unabhängiger Tönisvorster.

Foto: Wolfgang Kaiser (woka)

. Die Gemeinschaft Unabhängiger Tönisvorster (GUT) hat bei ihrer Jahreshauptversammlung in der Gaststätte Rosental einen neuen Vorstand gewählt. Viel sollte sich allerdings nicht ändern: Daniel Ponten wurde ohne eine einzige Gegenstimme als Vorstandssprecher wiedergewählt, der alte und neue Kassierer heißt Robert Seifert, auch die beiden bisherigen Beisitzer Philipp Janßen und Ulrich Pokatilo wurden einstimmig in ihren Ämtern bestätigt.

Lediglich Vorstandssprecherin Barbara Ulrike Juch erklärte, aus familiären Gründen auf eine Wiederwahl verzichten zu wollen. So ganz unvorbereitet traf das den Vorstand nicht, und deshalb stand eine Nachfolgerin bereit: Edith Furtmann. Sie gehört zu den Gründungsmitgliedern der GUT. Die 56 Jahre alte Juristin, die vor elf Jahren von den Grünen gekommen war, sagte: „Mir liegt die GUT sehr am Herzen.“ Seifert erklärte, dass er sich auch überregional politisch engagieren möchte – er sympathisiere mit Volt Europa, einer europafreundlichen Bürgerbewegung. Grundsätzlich ist es GUT-Mitgliedern erlaubt, sich überregional politisch zu engagieren, wenn es die entsprechende Partei nicht in Tönisvorst gibt. Dieses doppelte Engagement soll in der zu überarbeitenden Satzung im Frühjahr nächsten Jahres verankert werden. Die GUT-Mitglieder möchten aber ausschließen, dass sich ihre Mitglieder in einer radikalen Partei einbringen.

Fraktionssprecher Michael Schütte sprach von einem ruhigen Jahr. Seine Prognose: „Das wird sich im kommenden Jahr ändern.“ GUT hat zurzeit 21 Mitglieder, 13 von ihnen waren zur Jahreshauptversammlung gekommen. Dass alle 19 Wahlkreise besetzt werden können, stehe für Schütte außer Frage. Im Frühjahr soll eine Entscheidung getroffen werden, ob die Gemeinschaft einen eigenen Bürgermeister-Kandidaten aufstellt – wenn ja, wäre das eine Premiere. Dann soll auch die Satzung geändert werden. Geplant ist unter anderem folgende Änderung: Bislang ist festgeschrieben, dass es einen Sprecher und eine Sprecherin geben muss. Deshalb musste auf Juch zwingend wieder eine Frau folgen. Künftig soll gelten, dass der Vorstand „mindestens aus zwei Sprechern und einem Kassierer bestehen muss“.

Gute Nachrichten hatte Kassierer Robert Seifert zu verkünden: Es stehe ausreichend Geld für den Wahlkampf zur Verfügung. barni

(barni)