Golfplatz: Thema im Planungsausschuss
Neuer Versuch für die Anlage Renneshof. Die 18-Loch-Anlage soll insgesamt nur 55 Hektar messen.
Anrath. Im Planungsausschuss wird am Dienstagabend ein zweiter Abschlag für den Golfplatz Renneshof versucht. Der Erste von 2009 war gewissermaßen im „Bunker“ gelandet, um in der Golfersprache zu bleiben: Ein Schweinemäster hatte erfolgreich gegen die Baugenehmigung geklagt.
Das Verwaltungsgericht Düsseldorf entschied im Mai 2010, dass die Stadt die von seinem Betrieb ausgehenden Gerüche fehlerhaft in die planerischen Abwägungen einbezogen habe.
Deshalb will die Stadt heute ihren alten Bebauungsplan aufheben und einen neuen verabschieden. „Ziel ist es, eine rechtssichere Planungsgrundlage zu schaffen“, heißt es in der Sitzungsvorlage.
Die 18-Loch-Anlage soll insgesamt nur 55 Hektar messen — eine im Vergleich zu anderen Plätzen relativ geringe Größe. Nach dem Urteil des Verwaltungsgerichts hatte die Stadt ein ergänzendes Geruchsgutachten in Auftrag gegeben. Dessen Ergebnisse werden nun in den Planungen berücksichtigt. Danach wird es in unmittelbarer Nähe zu dem Schweinemäster keine Spielbahnen, sondern nur Grünflächen geben.
Parallel dazu wurde auch noch ein Gefährdungsgutachten in Auftrag gegeben, nach dem nun die Spielbahnen angelegt werden. Eine Gefahr durch fliegende Golfbälle soll damit ausgeschlossen werden. Das Gericht hatte ein solche Gefährdung angesprochen. „Wir hoffen, mit der Golfanlage jetzt endlich zu Potte zu kommen“, erklärt die Technische Beigeordnete Martina Stall. 2006 hatte sich der Planungsausschuss erstmals mit dem Thema beschäftigt.