. Die Robert-Schuman-Europaschule möchte ihre in die Jahre gekommenen Außenanlagen umgestalten. Dreh- und Angelpunkt der Pläne ist eine an den Seiten offene Multifunktionshalle, die sie im jüngsten Schulausschuss vorstellte. Mit den Stimmen der CDU und der Grünen entschied man sich dafür, den Bau nach hinten zu stellen und die anderen Maßnahmen vorzuziehen, da man erst noch das Sportstättenentwicklungskonzept abwarten möchte. Einig waren sich alle Politiker darin, dass das Konzept samt Halle sinnvoll ist. Schulleiterin Ute Will-Nieding reagierte dennoch verärgert auf die Entscheidung.

Die Grünen sehen sich nun missverstanden. „Die Arena kann nach der jetzigen Beschlusslage weiterhin schnellstmöglich kommen. Auch bei einem anderen Beschluss würde es praktisch nicht schneller gehen. Uns ging es insbesondere um die Öffnung zum Stadtteil hin“, so Schulausschuss-Vorsitzender Merlin Praetor. „Es ging um Überlegungen der Auslastung nach Schulschluss und an Wochenenden und in den Ferien. Vereine und Jugendfreizeiteinrichtungen sollten die Investition des Schulträgers sekundär nutzen können, wobei klar ist, dass die Arena quasi Schulraum ist und die Gesamtschule sich die Neugestaltung ihrer Außenflächen auf Grundlage eines Antrags unserer Fraktion verdient hat.“

„Es wird faktisch keine Verzögerung geben. Verwaltungsseitig und planerisch waren für 2019 lediglich kleinere Maßnahmen und Planungskosten einkalkuliert. Mit dem Bau der Freilufthalle ist seitens der Verwaltung für 2020 gerechnet worden, was ich als realistisch einschätze“, ergänzt Grünen-Fraktionsvorsitzender Raimund Berg. „Wir ziehen durch den Beschluss sogar Gestaltungsmaßnahmen und deren Planung und Ausführung in anderen Teilen der Schulhöfe vor.“

Wieso man das Sportstättenentwicklungskonzept und eine „Hallen-Diskussion“ (so Berg) abwarten will, sagen Praetor und Berg nicht. Sie wollen sich nun von der Schulleitung „die Notwendigkeiten konkret erklären lassen“. msc