Lehmann berichtet als Behindertenbeauftragter Der Beratungsbedarf wird immer größer

Willich · Behindertenbeauftragter Hans Lehmann legte dem Rat seinen  Jahresbericht vor.

Hans Lehmann ist Willichs Behindertenbeauftragter.

Foto: Kaiser, Wolfgang (wka)

. Hans Lehmann ist jetzt im sechsten Jahr ehrenamtlicher Behindertenbeauftragter der Stadt Willich. Der Vater einer behinderten Tochter legte jetzt im Rat seinen Jahresbericht vor. Er umfasst den Zeitraum vom 1. November 2017 bis zum 1. Oktober 2018. In dieser Zeit nahmen 54 Bürgerinnen und Bürger die Hilfe von Hans Lehmann in Anspruch. Es ging dabei unter anderem um die Hilfe bei der Antragstellung an Kranken- und Pflegekassen, Fragen zu Selbsthilfegruppen, das Thema Pflege und immer wieder auch um barrierefreie Wohnungen.

Barrierefreie Wohnungen
sind oft zu teuer

„Alle Achtung, was Sie da leisten“, sagte Johannes Bäumges (CDU). Er erfuhr auf entsprechende Anfrage, dass von Jahr zu Jahr der Beratungsbedarf immer größer wird. „Es ist sehr schwer, barrierefreie Wohnungen zu finden“, lautet eine Erfahrung des 61-Jährigen. Und wenn es mal eine passende barrierefreie Wohnung gibt, ist sie unbezahlbar. „Wir treiben die Barrierefreiheit in den städtischen Wohnungen voran“, erklärte Bürgermeister Josef Heyes. Er erinnerte daran, dass es einen Zuschuss in Höhe von maximal 4000 Euro gibt, wenn in vorhandenen Wohnungen Barrieren beseitigt werden müssen. „Mir macht die Arbeit nach wie vor sehr viel Spaß“, sagte Hans Lehmann – die einstimmige Wiederwahl für weitere zwei Jahre war da reine Formsache.

Die Sprechzeiten sind jeweils mittwochs von 17 bis 18 Uhr. Am ersten Mittwoch im Monat ist der Behindertenbeauftragte in Alt-Willich in den Räumen der Altenhilfe am Kaiserplatz anzutreffen. Jeden zweiten Mittwoch hat er seine Sprechstunde im Anrather Verwaltungsgebäude an der Viersener Straße 2. Wer in Schiefbahn wohnt, trifft Hans Lehmann jeden dritten Mittwoch in der Begegnungsstätte an der Hochstraße 67 an. Jeden vierten Mittwoch ist er in der Neersener Begegnungsstätte am Minoritenplatz 29 anzutreffen. Für Ratsuchende, die nicht mobil sind, ist nach Absprache auch ein Hausbesuch möglich.