Willich Bäume und Schutzwall sorgen für Ärger
Schiefbahn · Beim Ortstermin mit „Für Willich“ wiesen Bürger auf Missstände in Schiefbahn hin.
. Anwohner der Heyerhütte und der Albrecht-Dürer-Straße in Schiefbahn haben die Wählergemeinschaft „Für Willich“ bei einem von dieser anberaumtem Ortstermin auf Probleme und Ärgernisse hingewiesen. Vor allem die vor langer Zeit gepflanzten Platanen sorgen bei den Anwohnern immer wieder für Ärger. So sei bereits vor geraumer Zeit zugesagt worden, dass ein Rückschnitt von zehn Prozent der viel zu groß gewordenen Bäume erfolgen solle. „Passiert ist in diesem Jahr diesbezüglich rein gar nichts“, ärgerte sich ein Anwohner. „Die Masse der Blätter, die die Bäume jetzt abwerfen, übersteigt das Fassungsvermögen jeder braunen Tonne“, klagte ein anderer. Alle Anwesenden betonten, dass sie keineswegs gegen Bäume und Sträucher seien, die Anwohner fühlen sich aber von der Stadt im Stich gelassen, zumal die inzwischen riesigen Bäume beinahe 90 Prozent des Tageslichts in einzelnen Häusern wegnehmen, so die Wählergemeinschaft „Für Willich“.
Aus Anwohnersicht sind die Wurzeln der Platanen gefährlich
Laut Anwohnern richtig gefährlich sind die Wurzeln, die an vielen Stellen Pflaster- und Randsteine hochdrücken. Hier seien regelrechte Stolperfallen entstanden. Auch das Freihalten von Schnee im Winter werde durch die hochgedrückten Steine unmöglich gemacht, da die Schneeschaufeln immer wieder an den Kanten hängenblieben. „Ein Austausch der Steine gegen Schotterkies stellt keine Alternative dar, da das Räumen des Schnees auf diesem Kies unmöglich ist“, sagte eine andere Anwohnerin.
Auf der Heyerhütte wurde direkt vor einem Haus auf eine weitere Gefahrenstelle hingewiesen: Seit genau einem Jahr gähnt hier ein – vor allem nachts – nicht gesichertes Loch. Die in der aufgestellten Warnlampe eingesetzte Batterie hat längst ihren Geist aufgegeben. Das Loch resultiert aus der Entfernung einer Platane vor Jahresfrist. Die Stadt habe zwar eine Ersatzpflanzung angekündigt, passiert sei bis heute aber nichts.
Auch der Lärmschutzwall zur Landstraße, den die Anwohner seinerzeit mitfinanzieren mussten, sorgt für Ärger: Die im Wall angepflanzten Eichen haben mittlerweile eine Größe erreicht, die ein Umstürzen in naher Zukunft befürchten lassen. Außerdem sind im Lärmschutzwall große Löcher erkennbar. „Der Zweck der Lärmreduzierung wird hierdurch natürlich ad absurdum geführt“, sagt „Für Willich“-Vorsitzender Detlef Nicola.
Die Wählergemeinschaft will die zuständigen städtischen Stellen nun mit der Bitte kontaktieren, die Missstände umgehend zu beseitigen, aber auch „immer wieder selbst vor Ort sein, um sich über die Fortschritte persönlich zu informieren“, so Theresa Stoll und Detlef Nicola. msc