Raumbedarf der Tönisvorster Grudnschulen Grundschulen sagen, was ihnen fehlt

Tönisvorst · Schulausschuss gibt einstimmig grünes Licht für Ausbaupläne Corneliusstraße.

Zum Südring hin soll die Gemeinschaftsgrundschule Corneliusstraße einen Erweiterungsbau erhalten. Der Schulausschuss hat das empfohlen. Nun liegt das Konzept dem nächsten Fachausschuss vor.

Zum Südring hin soll die Gemeinschaftsgrundschule Corneliusstraße einen Erweiterungsbau erhalten. Der Schulausschuss hat das empfohlen. Nun liegt das Konzept dem nächsten Fachausschuss vor.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Was fehlt den Tönisvorster Grundschulen an Räumen und Mitteln? Wo ist kurz-, mittel- oder langfristig an Schul-, Hülser und Corneliusstraße in St. Tönis nachzubessern, um-, an- oder auszubauen? Was umfassen die Erfordernisse in Vorst?

Der Schulausschuss hatte in seiner Septembersitzung auf eine aussagekräftige Bedarfsanzeige aller Tönisvorster Schulen gedrungen. Vorher wollten CDU, FDP und UWT – aus Gründen des Gleichhaltungsprinzip – kein grünes Licht für vorliegende Erweiterungspläne an der GGS Corneliusstraße geben. Sie vertagten, trotz langfristiger Planungsabstimmung. Zur Sitzung am Donnerstag legte die Verwaltung die Liste nun vor.

Klein- bis Großaufträge lassen sich aus den von den Schulen vorgelegten „Raumbedarfen“ ablesen. In der KGS Schulstraße mangelt es lediglich an klar abgegrenzten Lager- und Putzmittelräumen. Vorschläge für einen Sanitätsraum sollen erarbeitet werden.

Die Schulleitung in Vorst meldet eher perspektivischen Bedarf an. Wünschenswert wäre es, verschiedene Räume barrierefrei herzurichten. Die OGS-Betreuung braucht einen Raum, um Material zu lagern.

Größerer Raumbedarf an
der GGS Hülser Straße

An der Hülser Straße ist der Bedarf höher. Es fehlen laut Schulleitung ein Gruppen- und ein Mitarbeiter-/Personalraum für OGS, ein Ruhe- und ein Multifunktionsraum, in dem beispielsweise Elterngespräche geführt werden könnten, und eine behindertengerechte Toilette. Gewünscht wird eine zusätzliche Garage als Stauraum für Außenmobiliar und Spielgeräte.

Der Ausschuss zeigte sich mit der Auflistung zufrieden und forderte im nächsten Schritt eine Kostenschätzung und einen Zeitrahmen, in dem Maßnahmen je nach Dringlichkeit und finanzieller Leistbarkeit in einer Prioritätenliste ablesbar sein sollen. Fachbereichsleiter Lars Schaath sagte die zeitnahe Abstimmung von Gebäudemanagement mit den Schulen zu. Die Prioritätenliste soll sowohl dem Schul-, als auch dem Ausschuss für Gebäudemanagement und Liegenschaften (WiStaGeLi) vorgelegt werden.

Eine Vorlage geht direkt mit einstimmig gefasster schulfachlicher Umsetzungsempfehlung vom Schulausschuss an der Wistageli: Die Pläne für den Ausbau der Grundschule Corneliusstraße. Das Konzept hatte die Verwaltung in Zusammenarbeit mit der Schulleitung über Monate angefertigt. Vorgesehen ist eine Investition von zwei Millionen. Die Verwaltung befürwortet eine neue Mensa „für die Beköstigung von 100 OGS-Kindern“. Außerdem ist ein großflächiger Bewegungsraum geplant, Gruppenräume für den OGS-Betrieb, ein Kreativraum für Unterricht und OGS, Lagerräume, mehr Toiletten für Jungen und Mädchen. Die provisorische Containerlösung der GGS Corneliusstraße soll durch eine dauerhafte bauliche Umsetzung ersetzt, der neue Anbau zum Südring hin angesetzt werden. Zur Refinanzierung könnten Erträge aus der Vermarktung von Teilflächen an der Corneliusstraße verwendet werden. Fördermittel sollen abgerufen werden. Die Verwaltung kalkuliert den Zuschussbedarf mit 1,3 Millionen Euro.

Nun ist der WiStaGeLi am Zug. „Er wird einen strengen Blick darauf haben, Wir hoffen, dass es zügig weitergeht“, so Ausschussvorsitzende Angelika Hamacher.

Silvia Specker-Mattißen, Rektorin der Corneliusstraße, bedankte sich im Ausschuss: „Wir freuen uns über Ihr Signal“, sagte sie. „Nehmen Sie unsere Freude darüber mit.“