Immobilien-Verkauf spült Geld in die Stadtkasse
Für die ehemalige Schule am Kirchplatz interessieren sich gleich mehrere Investoren.
Tönisvorst. Es kommt Geld in die Kasse: Die Stadt Tönisvorst hat gleich mehrere Immobilien zum Teil im Internet angeboten, und das Interesse potenzieller Käufer ist offenbar recht groß. Drei Häuser am Corneliusplatz (Nr. 56, 58 und 60) in St. Tönis haben laut Gutachter einen Wert von 405 000 Euro.
„Hier gibt es vier Angebote“, erklärt Horst von Brechan (CDU), der unter anderem im Ausschuss für Liegenschaften mit der Angelegenheit befasst ist. Es handelt sich um Mehrfamilienhäuser aus dem Jahr 1969 mit 21 Mietwohnungen.
Die Grundstücksgröße beträgt 1 340 Quadratmeter, die Wohnfläche insgesamt knapp 1000 Quadratmeter. Die tatsächlichen Mieteinnahmen im Jahre 2010 beliefen sich auf etwa 45 170 Euro. Der Gutachter verweist auf einfachen Wohnstandard und vorhandenen Renovierungsbedarf.
Ebenfalls vier Angebote liegen für zwei Häuser an der Schelthofer Straße (Nr. 35 und 37) vor. Das höchste liegt bei knapp unter 300 000 Euro. Der Gutachter hatte den Wert dieser Objekte mit 250 000 Euro kalkuliert.
Diese beiden Mehrfamilienhäuser, ebenfalls aus dem Jahre 1968, mit zwölf Wohneinheiten, werden derzeit noch für die Unterbringung von Obdachlosen genutzt. Die Grundstücksgröße beträgt rund 1000 Quadratmeter, die Wohnfläche insgesamt rund 420 Quadratmeter.
Gerne würde die Stadt noch ein Haus an der Vorster Straße loswerden. Dafür gibt es noch keine Kalkulation. „Das muss erstmal in den Planungsausschuss“, sagt von Brechan. Die Verwaltung müsse eine Vorlage erstellen. „Der Planungsausschuss denkt darüber nach, sich den Bereich genauer anzusehen, um Entwicklungspotenzial auszuloten“, sagt Hans Joachim Kremser (SPD).
Auch bei der ehemaligen Schule Kirchplatz tut sich was. Hier gibt es drei Interessenten, die das Gebäude kaufen wollen. Einer von ihnen soll das Unternehmen Tecklenburg aus Straelen sein.
Ebenfalls im Rennen ist der Krefelder Architekt Ludwig Thorissen. Der Mann hat eine ganze Reihe wichtiger Umgestaltungen in St. Tönis geplant und gebaut, etwa die Volksbank, das Alte Rathaus, der Mertenshof oder auch die frühere Parkpalette, auf der sich heute der Neue Markt befindet.