Der erste Vorsitzende des neu gewählten Vorstands heißt Jens Caris vom Schützenzug „Op Jück“. Der 20-Jährige gilt als Organisationstalent und wurde jetzt in Abwesenheit gewählt.

Zum Vorstandsteam gehören außerdem der Maschinenbau-Ingenieur Dennis Eirmbter (23) vom Jägerzug „Da simma dabei“ — er wurde für drei Jahre gewählt. Für zwei Jahre kamen der Elektro-Monteur Christian Panzer (22) und der Groß- und Einzelhandelskaufmann Kevin Elders (23) in den Vorstand.

ASV-Präsident Manfred Willi Stennes war ebenso gekommen wie der amtierende Schützenkönig Uwe Forgber. Der freute sich: „Ich finde es hervorragend, dass junge Leute an die Verantwortung herangeführt werden. Ich erhoffe mir, dass die Jungs tatkräftig was bewegen und vielleicht neue Leute für den ASV begeistern können.“

Jens Schiefer war ein wenig enttäuscht, dass nur rund 25 Jungschützen zur Versammlung gekommen waren — entmutigt ist er jedoch nicht: „Das braucht einfach etwas Anlaufzeit. Letztendlich bleibt es den Jungschützen überlassen, was sie daraus machen — es ist eine große Chance für sie.“ Sie könnten Abläufe des Schützenfestes mit bestimmen, ohne mit der Tradition zu brechen.

Die gewählten Jungschützen haben schon eine Ahnung davon, was geändert werden könnte. Dennis Eirmbter sieht einigen Optimierungsbedarf — und gegenüber der WZ gestand er, dass man von den Schiefbahner Jungschützen lernen könne: „Dort läuft einiges besser.“ Konkret kann sich der neu gewählte Jungschützenvorstand vorstellen, jedes Jahr einen Jungschützenkönig auszuschießen.

Im Herbst könnte die Premiere sein — und gleichzeitig ein Anlass, gemeinsam ausgelassen zu feiern. Denn wie die älteren Semester feiern, das gefällt den Jungschützen nicht uneingeschränkt. Sie kritisieren vor allem die Musik im Zelt am Schützenfest-Samstag und —Sonntag. „Sie muss attraktiver und jugendgerechter werden“, sagt Christian Panzer. Kevin Elders möchte, dass der Kreis der Jungschützen wächst. Das dürfte auch dem ASV-Vorstand gefallen.