Leprahilfe lindert Not in elf Ländern
Beim Hilfswerk sind die Spenden stabil.
Schiefbahn. Nie war sie so wertvoll wie heute: Die Aktion Mission und Leprahilfe hat im vergangenen Jahr in elf Ländern Not gelindert. Nach Naturkatastrophen wie dem Erdbeben in Haiti konnten die Menschen auf Hilfe aus Schiefbahn hoffen. Und auch das „Kerngeschäft“ wurde nicht vernachlässigt: Größte Einzelausgabe waren die 40.000 Euro, die an den Leprachirurgen Dr. Rémy Rousselot in Ostindien gingen.
Was bei der Mitgliederversammlung in der Kulturhalle auffiel: Die meisten der 120 Teilnehmer waren ältere Damen. Über die Frage, wie die Zukunft der Leprahilfe gesichert werden kann, wurde jedoch nicht diskutiert. Die Gesamteinnahmen im Vorjahr waren mit 283.553 Euro recht hoch, es wurden nur 215.511 Euro ausgegeben — der Rest fließt in die Rücklage, um die langfristige Förderung bestimmter Projekte zu garantieren.
Vorsitzender Josef Heyes berichtete von einem „stabilen Spendenaufkommen“. Die Leprahilfe lieferte alles mögliche, von der Wolldecke bis hin zum alten Militär-Lastwagen — das Fahrzeug aus dem Bestand der Britischen Rheinarmee ging nach Ostafrika. Eine Verkaufsaktion des Willicher Kunstvereins hatte 1750 Euro erbracht.
Personelle Veränderungen machten Neuwahlen erforderlich. Pater Alfons Schumacher ist vom Frnaziskanerorden nach München versetzt worden. Neuer Geistlicher Leiter wurde Bruder Peter Amend aus Düsseldorf. Der Schiefbahner Kurt Gietenbruch machte seinen Platz im Vorstand für Otmar Hilgers aus Röttgen in der Eifel frei, wird sich aber weiterhin für die Leprahilfe einbringen. Eine Überraschung am Nachmittag: Die Männergesangvereine Cäcilia und Eintracht traten gemeinsam auf. rudi