Macht durch Zusammenhalt und Führungsanspruch
Barbara Jäschke, die Vorsitzende der Willicher Frauen Union, äußert sich anlässlich des heutigen Weltfrauentags.
Willich. Am heutigen 8. März ist Weltfrauentag. Dieser steht in diesem Jahr ganz im Zeichen von 100 Jahren Frauenwahlrecht. Auch die Vorsitzende der Frauen Union Willich, Barbara Jäschke, greift zu diesem Anlass ein paar Gedanken auf.
„Die Frauen haben einen steinigen Weg zur Gleichberechtigung hinter sich. Den Frauen wurde verminderte Intelligenz und durch die Gebärfähigkeit eine ,natürliche’ Bestimmung für den privaten, scheinbar politikfernen Bereich zugeschrieben. Nun feiern wir in diesem Jahr 100 Jahre Frauenwahlrecht“, sagt sie.
Jäschke hält in politisch unruhigen Zeiten den Anspruch der Frauen, am politischen Geschehen teilnehmen zu wollen, für enorm wichtig. „Es gibt keine Probleme der Frau, die nicht auch zugleich Probleme der jeweiligen Gesellschaft wären“, zitiert sie die 1986 verstorbene CDU-Politikerin Helga Wex. Die Besetzung der politischen Ämter sollte ein guter Mix aus Männern und Frauen sowie Jung und Alt sein. Es gehe, so Jäschke, nicht um Machtpoker zwischen den Geschlechtern und Generationen, sondern um die politische Zukunft der Kommunen und der Bundesrepublik Deutschland.
Die Juristin Elisabeth Selbert, eine der vier „Mütter des Grundgesetzes“, setzte mit großem Einsatz durch, dass nach dem Zweiten Weltkrieg im Grundgesetz der Satz „Männer und Frauen sind gleichberechtigt“ als Verfassungsgrundsatz aufgenommen wurde. Trotzdem seien Frauen in gesellschaftlichen Führungspositionen in Politik, Wissenschaft und Wirtschaft heute immer noch unterrepräsentiert, moniert Jäschke.
Die Frauen in der CDU Willich seien dagegen in Fraktion und Partei entgegen dem Bundestrend auch in Führungspositionen gut vertreten. Das solle auch in Zukunft so bleiben. Dafür werde Jäschke als Vorsitzende der Frauen Union Willich kämpfen. Die Frauen sollten sich ihrer Verantwortung im gesellschaftlichen und politischen Leben bewusst sein und sich aktiv einbringen. „Im Zusammenhalt und Führungsanspruch liegt unsere Macht“, sagt Jäschke. Red