Helfende gesucht Mittagstisch gegen Einsamkeit im Alter
Willich · Viele ältere Menschen müssen ihren Lebensabend allein bestreiten. Um etwas gegen die Einsamkeit im Alter zu tun, haben die Malteser kürzlich einen Mittagstisch für Senioren gegründet.
(jbu) Die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Malteser-Mittagstischs bringen ältere Menschen aus Willich zusammen. „Immer mehr Seniorinnen und Senioren in Willich leben zwar eigenständig, jedoch häufig allein. Sie wünschen sich, mehr am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen und persönliche Kontakte zu knüpfen“, sagt Kurt Schumacher, Stadtbeauftragter der Malteser in Willich. Aus diesem Grund haben die Malteser den Mittagstisch gegründet. Das gemeinsame Mittagessen findet jeden Donnerstag von 12 bis 14 Uhr im Pfarrheim St. Katharina, Hülsdonkstraße 13, statt. Der Dienst ist Teil des vom Bund geförderten Projektes „Miteinander-Füreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter“.„Die Nachfrage der Willicher Senioren ist groß und übersteigt aktuell unsere ehrenamtlichen Ressourcen“, erläutert Kurt Schumacher. Deshalb sucht der noch junge Dienst der Malteser dringend neue Mitarbeitende.
Die ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer müssen keine pflegerische Erfahrung haben. Sie sollten pro Einsatz etwa drei Stunden Zeit mitbringen. „Das ist nicht viel. Doch damit können sozial Engagierte betagten und hochbetagten Menschen eine unbezahlbare Freude machen“, erläutert Kerstin Sommer, Referentin des Malteser-Projektes „Miteinander-Füreinander“ für die Dienststellen Willich, Kempen und Grefrath.
Die Malteser bereiten die ehrenamtlichen Mitarbeitenden des Mittagstisches in einem Einführungsgespräch, einer Schulung und in regelmäßigen Treffen auf ihre Arbeit vor. Sie sind während ihrer Tätigkeit versichert und bekommen entstehende Kosten wie Fahrtkosten ersetzt. Die Mitarbeitenden der Malteser-Geschäftsstelle informieren im persönlichen Gespräch oder telefonisch unter der Nummer 02152 9590200 über den Dienst.
Der Mittagstisch der Malteser-Dienststelle in Willich wird über das bundesweite Projekt „Miteinander-Füreinander: Kontakt und Gemeinschaft im Alter“ vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend gefördert. Es geht darum, ältere und hochaltrige Menschen mit ehrenamtlich getragenen Diensten zu unterstützten und sie im Alltag zu begleiten. Ziel ist es, der Einsamkeit und sozialen Isolation im Alter entgegenzuwirken, die Mobilität zu steigern und mehr gesellschaftliche Teilhabe zu ermöglichen. Einsamkeit im Alter soll enttabuisiert werden.