Mitarbeiter „vollständig rehabilitiert“
Ermittlungen wegen Korruption sind eingestellt worden.
Willich. Beendet hat die Staatsanwaltschaft Krefeld nach zweieinhalb Jahren die Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Stadt Willich wegen Vorteilsnahme nach Paragraf 170, Absatz 2 der Strafprozessordnung — mangels hinreichenden Tatverdachts. Dies habe die Staatsanwaltschaft Krefeld jetzt Bürgermeister Josef Heyes auf eine entsprechende Anfrage schriftlich mitgeteilt, so die Stadtverwaltung in einer Pressemitteilung.
Heyes zeigte sich erleichtert: „Diese Einstellung nach Paragraf 170 II bedeutet nichts weniger als eine vollständige Rehabilitierung der Beschuldigten: Es wird klargemacht, dass sie als Täter nicht in Betracht kommen — was mich vor allem unter dem Aspekt freut, dass für die nun völlig entlasteten Mitarbeiter und ihre Familien eine lange Zeit großer psychischer Belastungen und Unsicherheit endet.“
Ende 2015 hatte es nach einer anonymen Anzeige Durchsuchungen bei Mitarbeitern der Stadt gegeben. Die Staatsanwaltschaft Krefeld hatte damals umfangreiche Ermittlungen wegen eines Korruptionsverdachts gegen Firmen, Einzelpersonen und Mitarbeiter der Stadt eingeleitet. Diese Ermittlungen dauern laut Staatsanwaltschaft grundsätzlich auch noch an — nicht aber die Ermittlungen gegen die drei im aktiven Dienst der Stadt Willich stehenden Mitarbeiter.
Darüber hinaus sieht sich Heyes durch die Erfahrungen aus dem Ermittlungsverfahren in seiner Absicht bestätigt, die Anti-Korruptions-Regeln in der Verwaltung weiter zu optimieren — „ohne dabei Mitarbeitern mit unnötigem Misstrauen zu begegnen“. Red