Vorst Vorst-Nord: Diebstähle empören Bauherren
Vorst. · Die Täter gehen gezielt nachts und an den Wochenenden vor. Der Schaden ist groß.
Bauherren, die bald im neuen Baugebiet Vorst-Nord ihren Wunsch vom eigenen Heim verwirklichen werden, sind empört. Immer häufiger steigen in der Dunkelheit Unbekannte in die Bauten ein, stehlen, was sich irgendwie verwerten lässt. Gerade entstehen im Norden von Vorst rund um die Walter-Lehnen-Straße die neuen Wohnhäuser. 54 freistehende Einfamilienhäuser und 16 Doppelhaushälften.
Bei dem einen Bauherrn ist gerade das Kellergeschoss fertig, bei anderen der Rohbau. Regelmäßig kommen natürlich die Häuslebauer, die größtenteils in Vorst wohnen, vorbei und schauen sich mit den Architekten den Baufortschritt an. Dabei stellten sie in den vergangenen Tagen und Wochen fest, dass neben dem Vandalismus gezielt Materialien und vor allem Kupferkabel entwendet worden sind.
„Erst vor wenigen Tagen wurde hier in die Rohbauten eingestiegen und Kupferkabel im Wert von 1500 Euro gestohlen. Dass dabei auch noch zwei Kästen Bier dabei waren, macht es nicht besser, eher trauriger“, sagt Alexander Gerlings. Der Vorster will bald mit seiner Familie in sein neues Haus einziehen. Andere bestätigen seine Beobachtungen. Vor Tagen hatten Unbekannte bereits Starkstromkabel abgehackt, Kabel von Baumaschinen und Wärmepumpen abgetrennt und diverse Baumaterialien mitgehen lassen.
„Bei uns haben die Einbrecher Folien, mit denen wir Fenster und Türen gesichert hatten, aufgeschnitten und wohl gezielt nach Verwertbarem gesucht“, bestätigt ein 30-jähriger zukünftiger Nachbar. Jedenfalls hatte er drei volle große Kabeltrommeln, mit Kabeln in einer Gesamtlänge von etwa 500 Metern, unter Dämmmaterialien versteckt. Die Diebe nahmen sie mit. Der 30-Jährige hat sofort Anzeige erstattet.
„Wir gehen davon aus, dass hier gezielt nachts und vor allem an den Wochenenden zugeschlagen und in die Rohbauten eingestiegen wird“, sagt Alexander Gerlings. Er und andere Anwohner bitten die Menschen in der Umgebung, wachsam zu sein und entsprechende Vorkommnisse bei der Polizei zu melden. „Es wäre auch gut, wenn die Polizeistreifen hier öfters mal nachts unterwegs wären“, sagen die Betroffenen übereinstimmend.schö