Alleinstellungsmerkmal in Willich Sport im Park geht wieder los

Neersen · Das bekannte Format Sport im Park beginnt Anfang Mai. Im Neersener Schlosspark finden Dutzende Veranstaltungen statt, um Menschen an Sport heranzuführen. Auch Gesundheitsvorsorge ist ein Thema.

Eines der erfolgreichen Formate der vergangenen Jahre ist auch dieses Mal wieder dabei: Fechten mit Schwertern. Es sieht nicht nur beeindruckend aus, sondern macht auch viel Spaß.

Foto: Wolfgang Kaiser

(svs) Ab dem Dienstag, 2. Mai, ist es wieder so weit: Im Neersener Schlosspark werden Menschen aller Altersklassen, jeden Einkommens und jeden Fitnessgrades öffentlich Sport treiben. Das beliebte Format „Sport im Park“ kehrt zurück. „Für uns ist die Unterstützung moralische wie gesetzliche Verpflichtung gleichermaßen. Die Gesundheitsvorsorge und -förderung in den sogenannten ‚Lebenswelten‘, also im Privaten außerhalb des Berufs, ist Teil unseres gesetzlichen Auftrags, aber wir sehen es auch als gesellschaftliche Verpflichtung, uns in solchen Formaten zu engagieren“, sagt Judith Mischke von Hauptsponsor Continentale Betriebskrankenkasse. Wichtig sei vor allem die Offenheit. „Sport im Park ist ein sehr niederschwelliges Angebot. Wir erreichen hier Menschen, die nicht in Sportvereine gehen – und können sie teilweise dann überzeugen, es doch zu tun. Das ist nicht nur gesellschaftlich wichtig, sondern lohnt sich dann auch finanziell für uns, da Sport viele Krankheiten verhütet. Und damit profitiert folgerichtig über die Beiträge die gesamte Gesellschaft“, betont sie weiter.

Für den veranstaltenden Stadtsportverband (SSV) ist der Sport im Park ein zentrales Element der Arbeit. „Wir sind die einzige Kommune im Kreis, die es noch anbietet, und darauf sind wir sehr stolz. Wir halten es für eine wichtige Einrichtung, nicht nur für die Menschen, sondern auch für die Vereine“, sagt der zweite Vorsitzende des SSV, Werner Fleischmann. Wichtig ist ihm, die enorme Leistung der Ehrenamtler zu betonen, die die Kurse ausrichten. „Das sind ja alles Menschen, die sich ohnehin schon engagieren und neben Beruf, Familie und privaten Verpflichtungen in den Vereinen aktiv sind. Dass sie zusätzliche Zeit erübrigen, um hier Angebote zu schaffen, kann man gar nicht genug loben“, sagt der seit Sommer 2017 im Verband aktive Rentner.

Aufgrund der vielen engagierten Helfer weiche das Programm auch immer ab. „Es liegt in der Natur der Sache, dass sich zeitliche Möglichkeiten mit Berufswechsel, familiärer Situation oder einfach Hobbys auch ändern. Da müssen wir dann unser Programm anpassen, es kommen aber auch immer neue Leute hinzu. Viele beliebte Programme können wir aber weiter anbieten. Vor allem für Senioren haben wir zum Beispiel Rückengymnastik, Rolli-fit Mobil mit dem Rollator oder Sport mit Spaß ab 55 im Programm. Aber auch für Jüngere gibt es Angebote bis hin zur Zwergenstunde für kleine Kinder mit Eltern oder Großeltern“, erläutert er.

Letztere bekommt in diesem Jahr eine neue Übungsleitung, denn die Leiterin des Vorjahres, Sina Lindner vom TV Anrath und Neersener Turnerbund, muss diesmal verletzungsbedingt passen. „Leider habe ich mir eine schwere Fußverletzung zugezogen, die eine aktive Teilnahme unmöglich macht. Dafür unterstütze ich nun den SSV, indem ich die Facebookseite betreue. Wie aktiv wir sind, ist daran zu sehen, dass sie einfach ‚Sport im Park‘ heißt - ohne Willich. Und das, obwohl das Format ja in vielen Städten stattfindet. Wir haben rund 1000 Teilnehmer im Jahr, das ist schon beeindruckend. Für uns Vereine ist es ein wichtiges Element, um neue Mitglieder zu finden, und ich, respektive wir, unterstützen es darum sehr gern“, betont die Übungsleiterin, die als Geschäftsführerin für beide Vereine aktiv ist. Alle Infos unter: