Neue CDU-Mischung für 2014
Die Parteimitglieder stellten die Kandidaten für den kommenden Mai auf.
Tönisvorst. „Wir haben eine gute Mischung gefunden und ein gutes Team bis 2020“, sagte CDU-Parteivorsitzender Michael Höhn. Im „Haus Vorst“ trafen sich 83 der rund 250 Tönisvorster Parteimitglieder, um ihre Kandidaten für die Kommunalwahl am 25. Mai 2014 aufzustellen. Im Vorfeld hatte eine Findungskommission die Bewerber angehört. Was dem Parteichef wichtig war: „Wir haben dabei nicht gekungelt, sondern sind mit Respekt und Fairness an die Arbeit gegangen.“
Michael Höhn, 33-jähriger Finanzbeamter, ist bei den angenommenen Bewerbern für die 19 Wahlbezirke der jüngste Kandidat. „Alterspräsident“ ist der 71-jährige Günter Körschgen. Unter den anderen Kandidaten in den Wahlbezirken versuchen Sabine Zeuner (47), Alexander Decher (38), Anke Dubberke (45), Georg Körwer (48), Ulrich Peeren (55), Michael Höhn (33) und Anja Müller (39) das erste Mal, direkt in den neuen Rat zu kommen. Den meisten „Rückenwind“, nämlich 79 Ja-Stimmen von 83, bekam Peter Langenfurth.
Bei der Kommunalwahl 2009 hatte die CDU sich in 17 Wahlbezirken durchgesetzt, einer kam über die Liste dazu, die jetzt der bisherige Fraktionsvorsitzende, Helmut Drüggen, anführt. Dem neuen Rat werden nicht mehr 44 Mitglieder angehören, sondern nur noch 38. Es kandidieren nicht mehr: Horst von Brechan, Peter Siegel, Reinhard Bismanns und Werner Rubarth.
Vor der Abstimmungen schallte erst einmal „Happy Birthday“ durch den Saal. Alt-Bürgermeister Albert Schwarz, der Versammlungsleiter, war 69 Jahre alt geworden.
Nur einmal kam es bei den Erst-Bewerbern für die Wahlbezirke zu einer Kampfabstimmung: Im St. Töniser Wahlbezirk 7060 setzte sich mit 50:31-Stimmen Alexander Decher gegen den Karl Joosten durch. Später, bei den Kreistagskandidaten, holte sich im Wahlbezirk 17 Angelika Feller gegen Heribert Bröckels die Kandidatur. Die beiden anderen Kandidaten sind Luise Fruhen (Wahlbezirk 16) und Peter Joppen (18).
Auf Platz eins der Reserveliste steht Helmut Drüggen, direkt dahinter sind Michael Höhn, Anja Müller und Christiane Tille-Gander. Platz neun belegt der „Newcomer“ Ulrich Peeren. Über die Absicht von Thomas Goßen, formell als Bürgermeister zurück zu treten, um dann im nächsten Jahr als Kandidat in Tönisvorst anzutreten, wurde nicht diskutiert. „Die formelle Aufstellung machen wir wahrscheinlich bei einer Mitgliederversammlung im Februar“, sagte Höhn. Dann soll auch das neue Wahlprogramm der CDU vorgestellt werden.