Neue Pläne für altes Schulgrundstück

Investor Tecklenburg stellte Ideen vor, die bei der Politik gut ankommen.

So sollen die Tecklenburg-Neubauten aus Richtung Kirchplatz...

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St. Tönis. „Wir beabsichtigen, noch vor den Sommerferien für die Kaufinteressenten eine Info-Veranstaltung zu machen und hoffen, dass wir mit den ersten Abbrucharbeiten im Herbst beginnen können.“ Dies sagte gestern auf WZ-Nachfrage Projektentwickler Edgar Walter von der Firma Tecklenburg. Tags zuvor war er mit Architekt Michael van Ooyen im Tönisvorster Planungsausschuss gewesen. Beide stellten zu dem großen Bauvorhaben Kirchplatz/Alter Markt ein etwas verändertes Konzept vor.

... und aus Richtung Alter Markt aussehen.

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Der Investor musste den Entwurf für das ehemalige Schulgrundstück etwas überarbeiten. Denn wegen eines Bodendenkmals ist eine Erschließung des Areals, in dem in drei dreigeschossigen Häusern 35 Eigentumswohnungen und einige Geschäfte bzw. Büros entstehen sollen, aus Richtung Pastorswall nicht möglich. Was aber möglich ist, schilderte Edgar Walter: „Grundsätzlich sind wir uns mit der katholischen Pfarrgemeinde einig, dass wir für einen Fußweg vom Pastorswall zum Alter Markt eine Fläche von rund 100 Quadratmetern erwerben können.“ Über den Kaufpreis stehe die Entscheidung noch aus.

Architekt von Ooyen hatte die Lage der Gebäude ein wenig verändert und jetzt insgesamt 43 Stellplätze vorgesehen. Der Architekt erklärte dazu: „Damit erfüllen wir die Vorgaben, dass je Wohneinheit 1,5 Stellplätze zur Verfügung stehen.“ Kritische Fragen, ob diese reichen, wenn sich dort zusätzliche Betriebe ansiedeln, wurde im Ausschuss nicht gestellt.

Während Horst von Brechen (CDU) bei der Absicht von Tecklenburg von einem „jetzt schon etwas angebratenen Filetstück“ und Johannes Funck (SPD) von einer „nunmehr ansprechenden Konzeption“ sprach, war einzig die UWT durch Jörg Frick dagegen.

Da die Baukörper jetzt etwas näher zusammengerückt sind, stellte Frick die Frage, wie es denn mit den Zufahrten von Feuerwehr und anderer Rettungswagen aussehe. Edgar Walter sprach davon, dass in der Tat die Rettungsfahrzeuge dort nicht reinfahren können. Allerdings zeigte er sich zuversichtlich, dass in Zusammenarbeit mit der Feuerwehr und bei der Erstellung eines Brandschutzgutachtens eine Lösung gefunden werde.

So habe man bei einem ähnlichen Projekt in Düsseldorf im inneren Bereich genügend Hydranten vorgesehen. Die Feuerwehr könne anstelle einer Drehleiter mit Steckleitern arbeiten.

Am Ende waren bis auf das genannte UWT-Mitglied alle im Ausschuss mit dem Konzept einverstanden. Jetzt geht es an die Detailpläne und an die textlichen Festsetzungen, die wieder dem Ausschuss vorgelegt werden. Danach erfolgt die öffentliche Auslegung des Entwurfs. Zeitgleich wird bei der Düsseldorfer Bezirksregierung die Zustimmung zur Änderung des Flächennutzungsplanes eingeholt.