Olaf Starck im Interview: „Mission Olympic“ im Blick
Olaf Starck, verantwortlich für die Willicher Sportstätten, spricht über Vereine, Papierkram und Pläne für das Olympic-Finale.
Willich. Niemand, der in irgendeiner Weise in den Willicher Vereinen oder Schulen in Bewegung ist, kommt an Olaf Starck vorbei, der seit 2005 in der Willicher Stadtverwaltung arbeitet.
Sind Sie eigentlich selbst in Bewegung?
Olaf Starck: Ich müsste eigentlich mehr tun. Ab und zu schwinge ich mich mal aufs Fahrrad oder drehe auf den Eisbahnen in Krefeld oder Grefrath einige Runden.
Man kann aber nicht sagen, dass Sie sich im Sportamt auf einem glatten Parkett bewegen — oder?
Starck: Nein, wir stehen fest auf dem Boden. Wir, damit meine ich auch meine Kollegin Sonja Janssen, die im Wesentlichen in Zusammenarbeit mit dem Stadtsportverband die Hallenverteilung, die Mit-Organisation bei der Sportlerehrung und die üblichen Hallenturniere erledigt und durchführt.
Sie kümmern sich auch um die Unterhaltung der Sportplätze und -hallen. Ist da nicht manchmal der Ärger vorprogrammiert?
Starck: So schlimm ist das gar nicht. Bei uns wird teilweise auf sehr hohem Niveau gejammert, wenn ich im Vergleich zu unseren Nachbarstädten die vielen Sportanlagen bei uns sehe. Im Großen und Ganzen ist die Zusammenarbeit mit den Sportvereinen und Schulen gut. Sicherlich gibt es manchmal auch gegenseitige Vorwürfe zwischen den Vereinen und den Schulen, wer denn für verursachte Schäden meist in den Hallen verantwortlich ist.
Was nervt Sie besonders?
Starck: Der viele Papierkram und die Dokumentationen, die man neben der täglichen Arbeit erledigen muss. Und es gibt bei manchen immer noch das „Kirchturmdenken“. So würden einige nie auf die Idee kommen, Übungsstätten in anderen Stadtteilen zu besuchen, auch wenn diese nur wenige Kilometer entfernt sind. Aber es gibt auch Ausnahmen.
Und über was kann sich ein Sport-Mitarbeiter freuen?
Starck: Es macht schon Spaß, wenn man zum Beispiel die vielen neu entstandenen Kunstrasenplätze in der Stadt Willich sieht und weiß, dass wir von der Verwaltung daran beteiligt waren.
Was macht eigentlich die Aktion „Mission Olympic“?
Stark: Wir sind gerade in der heißen Phase der Programmgestaltung. Zuviel werde ich noch nicht verraten, denn bis Ende Mai muss das genaue Programm dem Veranstalter in Berlin vorgelegt werden. Und wir möchten nicht dem Mitkonkurrenten die Möglichkeit geben, Ideen zu übernehmen.
Können Sie nicht doch ein wenig preisgeben?
Starck: Vom 29. Juni bis 1. Juli sind zahlreiche Events geplant. Unter anderem werden zahlreiche Firmen, Behörden, Schulen und Kitas ihre Arbeit am 29. Juni für kurze Zeit unterbrechen und sich bewegen. Zum eigentlich großen Event kommt es am 30. Juni und 1. Juli im Ortsteil Willich: im Sport- und Freizeitzentrum aber auch im Zentrum rund um die Kirche St. Katharina. Soviel kann ich sagen: Von 16 bis 16 Uhr tags darauf, also auch nachts, wird einiges los sein, das es in Willich noch nicht gegeben hat. Zum Beispiel wird Bossaball gespielt und so eine Weltpremiere mitbringen. Wer selbst ein Bewegungsangebot anbieten oder mithelfen will, kann mich unter Telefon 02154/94 95 68 anrufen.