Tönisvorster Stadtprinzenpaar Ein gelungener Karnevals-Auftakt
Tönisvorst · Bei der Prinzenproklamation war zu spüren, dass die Tönisvorster Karnevalisten froh sind, wieder feiern zu dürfen.
(bec). Das erste "Klappertüüt", das erste "Helau" nach bald zwei Jahren kam dem ein oder anderen Besuchern des Karnevalserwachens im Marienheim doch noch etwas verhalten über die Lippen. Ein wenig "eingerostet" wirkte der eine und die andere Jecke nach der Zeit ohne Karneval doch noch. Das legte sich aber recht schnell. Denn immerhin wollte man Tollitäten, die es zu proklamieren galt, einen würdigen, jecken Rahmen schaffen. Und sich dabei auch das Sessionsmotto „Wee send total bekloppt, on drienen Zent Tüenes on Vooesch op dä Kopp“ zu Herzen nehmen.
Das Prinzenpaar Christoph I. (Danowski) und seine Prinzessin Désirée I. (Krohnen) stellte sich der WZ ja schon am 11.11. zum Interview, wurde bei der Proklamation mit ihren Ministerinnen Ramona Krohnen, Katja Pütz und Karla Danowski sowie dem Minister komplettiert.
Noch nicht der Öffentlichkeit bekannt war die Kinderprinzessin Vivienne I. (Hartwig), die mit ihrer Ministerin Louisa Gesthüsen und der Adjutantin Kim Steffen die junge Jeckenschaar regieren wird. Und darauf hofft, dass sie als Vorster Mädchen durch eine Woche vor den tollen Tagen durch ihren Ort ziehen darf. Und natürlich auch in St.Tönis zum Tulpensonntagszug.
Erfahrungen im Karneval hat Vivienne von klein an bei der KG Rot-Weiß Vorst aufgesogen – war sie doch früh in den Garden aktiv. Für sie geht ein Traum in Erfüllung. Und ihre erste Rede als Prinzessin klappte schon recht gut, das erste Helau kam ihr locker über die Lippen. Sie musste, wie auch das große Prinzenpaar erst einmal ein wenig auftauen – was allen gelang. Machte es doch der propper mit Karnevalsfreunden gefüllte Saal ihnen einfach. Und die Karnevalsvereine, die die Einzüge der neuen Tollitäten begleiteten, taten ihr Übriges.
Bürgermeister Uwe Leuchtenberg war die Freude anzusehen, dass er zum ersten Mal in seiner Amtszeit ein Prinzenpaar proklamieren durfte. In seiner Gratulation vergaß er aber nicht darauf hinzuweisen, dass diese Session unter besonderen Rahmenbedinungen startet. Er wünschte den Tollitäten und den Freunden des jecken Brauchtums, dass der Corona–-Virus den geplanten Veranstaltungen und dem jecken Treiben keinen Strich durch die Rechnung macht.
Tänze der Garden, diverse Orden die verliehen wurden, ein wenig Schunkeln sowie das ein oder andere Bier ließen zumindestens die erste Veranstaltung erfolgreich verlaufen. Auch mit der von den Karnevalsvereinen ausgerufenen 2G-Regel kamen alle Besucher zu Recht.
