Radtour-Test: Stahlwerk, Auen und Allee

WZ-Mitarbeiter Janis Beenen schlägt eine typisch niederrheinische Radrundtour vor.

Foto: Lübke

Willich/Tönisvorst. Was gehört eigentlich zu einer richtig schönen Radtour? Selbstverständlich viel Natur, die ein oder andere Sehenswürdigkeit und ein paar nette Plätze für die wohlverdiente Rast. Nach diesen Kriterien hat die WZ einen typisch niederrheinischen Radrundweg entwickelt.

Foto: Lübke

Ausgangspunkt der Tour ist der Kirchplatz in Anrath. Von hier geht´s entlang der Jakob-Krebs-Straße in Richtung Vorst. Sobald der Anrather Bahnhof erreicht ist, gibt es Natur pur. Die Route führt entlang vieler Bauernhöfe in Richtung Kehn. Pferdekoppeln und Weiden säumen den Wegesrand. Durch die Kehner Heide läuft die Strecke Richtung Apfelstadt. Auch im Sommer lohnt sich ein Abstecher zu einem der Hofläden, die inmitten der großen Plantagen liegen.

Danach geht es auf der Schlufftrasse Richtung Vorst. Entlang der Niederlassung von „action medeor“ geht die Fahrt weiter Richtung Ortskern. Vor einer kleinen Rast am Kirchplatz lohnt sich ein Abstecher in die Kempener Straße. Denn hier befindet sich das majestätische „Haus Raedt“. Das Herrenhaus aus dem 17. Jahrhundert ist inmitten eines kleinen Parks gelegen.

In Vorst lohnt sich eine Pause im „Eis & Sahne Paradies“ am Kirchplatz. Dort gibt es köstliche Becher zum kleinen Preis.

Nach der Verschnaufpause führt die Tour auf der Schlufftrasse nach Süchteln. Der gut ausgebaute Radweg wird von vielen Wiesen und Weisen umgeben.

In Süchteln beginnt der wohl schönste Teil des Rundwegs. Kilometerlang kann man durch die malerischen Auen der Niers radeln. Die Wiesen an der Niers laden zum gemütlichen Picknick ein. Langweilig wird es dabei sicherlich nicht. Denn in der warmen Jahreszeit tummeln sich viele Ruderboote auf dem Wasser.

Kurz vor Erreichen des Nierssees führt der Rundweg Richtung Neersen. Hier geht es zunächst zum Schloss. Der weitläufige Park lädt zum Verweilen ein. In der Orangerie gibt es kühle Getränke zur Erfrischung.

Über die Hauptstraße geht es raus aus Neersen und an einem kurzen Stück entlang der Landstraße in Richtung Niederheide. Von dort führt der Weg über den 2012 eröffneten Alleenradweg nach Willich. Dort bekommen Ausflügler gleich das Stahlwerk Becker zu Gesicht. Viele unter Denkmalschutz stehende Industriegebäude wie der alte Wasserturm sind zu bestaunen.

Nach diesem kurzen Abstecher in die Industriekultur wird es wieder grün. Durch die Donk läuft die Strecke zurück nach Anrath. Am Streckenrand befinden sich viele malerische Haine und einig große Maisfelder.

Im Anrather Ortskern endet die Tour dann. Der Biergarten der Hausbrauerei Schmitz Mönk ist dabei ein schöner Platz, um die Fahrt entspannt ausklingen zu lassen.