Reise zum großen Berg
Die Arbeit des Hilfswerks und gleichzeitig Land und Leute in Tansania kennenlernen — das bietet die action medeor.
Vorst. Wer am 17. Januar nächsten Jahres auf dem Frankfurter Flughafen in den Flieger steigt und den Nonstopflug zum Kilimanjaro International Airport antritt, den erwartet ein ganz besonderes Erlebnis. Bis zum 1. Februar geht es quer durch Tansania.
Der Lake-Manyara-National- Park, der Ngorongoro-Krater, der die höchste Raubtierdichte Afrikas aufweist, Strandtage in Pangani, ein Halt in der alten deutschen Kolonialstadt Bagamoyo sind beispielsweise Highlights der Fahrt. Zudem werden Einheimische begleitet, die auf die Jagd gehen. Nicht zuletzt stehen Besuche von dörflichen Gesundheitsstationen ebenso an wie die von Medikamentenanlagen und dem Büro von action medeor in Tansania.
Das Land abseits der üblichen Touristenrunden kennenlernen, das ermöglicht das Vorster Medikamentenhilfswerk den Reiseteilnehmern, die ihre erste Freundschaftsreise in das afrikanische Land buchen. Die Idee, die hinter der 16-tägigen Rundreise steht, ist klar. „Wir möchten allen interessierten Menschen die Möglichkeit geben, die Arbeit von action medeor vor Ort zu erleben. Dazu lernen die Teilnehmer Land und Leute kennen, aber schon anders als bei einer normal gebuchten Afrikareise.“
„Das ergibt sich allein schon durch die Besuche unserer Gesundheitsstationen und anderer Projekte. Wir haben ja doch einen ganz anderen Bezug zum Land und kommen näher ran“, erklärt Linda Drasba. Die medeor-Mitarbeiterin gehört zum Team, das die Idee zu der Reise hatte und diese auch ausarbeitete.
Allerdings hat man sich dazu professionelle Hilfe ins Boot geholt und zwar die Kölner Reiseagentur „Make a difference“. „Wir sind eine Hilfsorganisation und darin Profi. Die Agentur ist ein Experte für Reiseplanung.“ Gemeinsam haben wir eine einmalige Tour erarbeitet“, sagt Drasba, die selber mitreist. Dazu kommt medeor-Mitarbeiter Dr. Gerd Kunath, der das Büro in Tansania betreut. Ebenfalls mit auf der Reise unterwegs, eine Mitarbeiterin der Kölner Reiseagentur, so dass eine Rundumbetreuung gegeben ist.
Die Mindestteilnehmerzahl liegt bei zehn Personen. 20 Mitreisende sind die Obergrenze. „Wir möchten den persönlichen Charakter der Reise erhalten. Daher die Zahl 20“, erklärt Drasba. Eins ist klar: Die Tour findet statt. Das bestätigte am Mittwoch Susanne Haacker, Pressesprecherin von action medeor, auf Nachfrage.
Wenn sich dieses Konzept bewährt, könnten die Vorster sich vorstellen, ähnliche Trips auch in andere Länder anzubieten, in denen sie Hilfe leisten.